So drehen Sie ihren eigenen Privat-Porno

Eine erotische Szene aus einem privaten Sexfilm abgebildet auf einem Filmnegativ

Werden Sie zum Regisseur Ihrer Lust: von der Fantasie zum eigenen Sexfilm

Männer stehen auf erotisches Bildmaterial, Frauen törnt es an, anderen beim Sex zuzuschauen – warum dann nicht gleich einen eigenen Sexfilm produzieren? Hier können Sie Ihrer Lust freien Lauf lassen. Denn Sie sind nicht nur Drehbuchautorin und Kamaramann, sondern live dabei als Akteure.

Annie und Jay sind 10 Jahre verheiratet, haben zwei Kinder und ein routiniertes Sexleben. Letzteres lockt keinen der beiden mehr vom Sofa runter. Darum lässt sich das computeraffine Paar was einfallen: Die beiden drehen mit ihrem iPad einen dreistündigen Porno, in dem sie sich sexuell in allen erdenklichen Stellungen austoben.

Der Libidopush wirkt, Annie und Jay haben den besten Sex seit Jahren – und lassen unwissentlich Verwandte und Freunde daran teilhaben. Denn versehentlich haben sie die pikante Videodatei nicht gelöscht, sie wurde stattdessen in die Cloud hochgeladen und so zugänglich für jede Menge unerwünschter Zuschauer.

»Sex Tape« heißt die US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2014, in dem Cameron Diaz alias Annie und Jason Segel als Jay nach ihrer heißen Aktion alles daran setzen, das Schmuddelfilmchen aus dem Verkehr zu ziehen. Auch wenn das nur Fiktion ist, können Sie sich ein Beispiel daran nehmen, und zwar in zweierlei Hinsicht:

  • Unkonventionelle Erotikmethoden wie ein selbst gedrehtes Sexfilmchen können die Leidenschaft neu entfachen.
  • Sie sollten einige Dinge beachten, wenn Sie mit einem Home-Porno kreativ werden – sonst wird aus dem gewagten Video eine peinliche Nummer.

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Hilfe, mein Freund will uns beim Sex filmen!

Manche Frauen reagieren etwas geschockt, wenn ihre Partner mit dem Wunsch nach einem selbstgemachten Porno rausrücken. Im Repertoire der männlichen Sexfantasien rangiert der Erotikdreh an oberer Stelle, Frauen sind da eher zurückhaltender.

Umfragen und Studien etwa belegen, dass jeder dritte Mann regelmäßig Pornos schaut, aber nur 8 Prozent der Frauen zugeben, auf diese Art der Luststeigerung zu stehen. Also sollten Sie als Mann zuvor abklopfen, auf was Ihre Liebste wirklich steht und wie viel Innovationsbereitschaft sie diesbezüglich mitbringt. Wenn Sie eine Frau sind und irgendwie auch Lust auf ein bisschen selbstgedrehte Lustmomente verspüren, sollten Sie ebenfalls vorher mit Ihrem Partner sprechen und Ihre jeweiligen Geschmacksgrenzen abstecken, damit es zu keinen Missverständnissen während des heißen Drehs kommt.

Bevor es zur Sache geht, ist es ratsam, gemeinsam die Basics abzusprechen. Allein schon das kann übrigens wieder neue Lust machen. Und wenn beide Partner die Bedürfnisse und vor allem Grenzen des anderen respektieren, steht einem Oscar verdächtigen Sexvideo nichts mehr im Weg.

Erotikfilme in Heimarbeit: in 4 Schritten zum geilen Homevideo

Kim Kardashian hat eins, Paris Hilton ebenso und auch viele andere Stars haben sich als Amateurfilme ihrer eigenen Sexsessions hervorgetan. Sex-Tapes sind pikantes Promi-Utensil und sorgen immer wieder für mächtig viel Wirbel. Was die Celebritys können, können Sie natürlich auch – nur müssen Sie nicht mit öffentlicher Schelte rechnen, wenn Sie dafür sorgen, dass Ihr Sex-Film auch wirklich Ihrer bleibt.

Die Story

Natürlich können Sie einfach nur loslegen und die Kamera draufhalten – aber wenn Sie mehr von Ihrem Sex-Tape haben wollen, dann denken Sie sich doch eine Geschichte aus. Natürlich muss diese keine durch und durch plausible Handlung haben. Bisweilen reicht es, sich eine Szene vorzustellen, um dem Selfmade-Porno Pepp zu verleihen. Wie wär's mit einem Tape, in dem Sexspielzeuge eine Rolle spielen? Oder mit einem Rollenspiel? Möchten Sie »Fifty Shades of Grey« nacheifern oder eine wilde Verführungsjagd nachstellen? Wie wäre es mit etwas auf Dirty-Talk-Basis? Oder was halten Sie von einem edlen Softporno in Anlehnung an Filme der Siebziger Jahre? Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Nur Spaß sollte es währenddessen machen, egal, ob Sie sich nach Drehschluss schlapplachen über Ihre Aktion oder gleich wieder in die Kiste springen. Ein grober Handlungsfaden, den Sie vor dem Dreh mit Ihrem Partner absprechen, kann Ihrem Sexfilm ordentlich Lustpower geben.

Das Setting

Im Schlafzimmer, auf der Couch, am Küchentisch oder überall? Legen Sie vorher fest, wo Ihre erotischen Dreharbeiten stattfinden. Erstens sorgt das dafür, dass nicht nach dem ersten Fummeln die Luft raus ist, weil Sie nicht mehr wissen, wie's weitergehen soll. Zweitens können Sie dann Lichtverhältnisse und Perspektive festlegen.

Die Vorbereitung

Stativ, Kamera, Spiegel und Material – haben Sie alles am Set? Dann kann es ja losgehen. Allerdings sollten Sie einen kleinen Testlauf machen, bevor Sie sich und Ihren Partner so richtig in Stimmung bringen. Denn manch ein Filmchen kommt nicht zustande, weil die Kamera nicht an war oder das Stilleben über dem Bett aufnahm. Ein erster Take zur Überprüfung des Equipments ist ratsam.

Die Nachbereitung

Hat's Spaß gemacht? Na fein! Womöglich hat Ihr Sexfilmchen gleich nach Drehschluss seine Aufgabe als Libidoaufheizer erfüllt und kann zu den Akten gelegt bzw. gelöscht werden. Wenn Sie aber länger etwas von Ihrem selbstgedrehten Erotikmovie haben wollen, dann können Sie diesen tauglich fürs Privatarchiv machen, indem Sie ihn etwa nachbearbeiten. Mit ein bisschen Technik und den passenden Videoschnitt-Programmen, die Sie gratis im Internet downloaden können, verleihen Sie Ihrem Sex-Video den letzten Erotikschliff. Sie können einzelne Sequenzen mit Musik unterlegen, per Weichzeichner Pikantes geheimnisvoll verhüllen und vor allem weniger gelungene Szenen löschen.

5 Tipps für Ihr eigenes heißes Sex-Tape

  • Mit dem Handy geht es quer besser: Haben Sie Ihr Handy immer am Leib, machen Sie alles damit? Dann werden Sie es vielleicht auch für Ihren Sexdreh nutzen. Damit die anschließende Vorstellung auch was wird, sollten Sie daran denken, die Handycam beim Aufnehmen quer zu halten – so können Sie Ihren Sexfilm später auch auf dem Computerbildschirm im Großformat mit Genuss ansehen. Der ist nämlich bekanntlich im Querformat.
  • Kamerastativ sorgt für mehr Standhaftigkeit: Kamera auf ein Stativ schrauben und den schärfsten Blick auf die Szene erhaschen: So können Sie Ihr Sextreiben z. B. in der Totalen aufnehmen. Dabei sollten Sie den Ausschnitt so wählen, dass Sie immer gut im Bilde sind. Weiterer Vorteil: Sie können sich ganz relaxed Ihrem Akt hingeben, denn weder Sie noch Ihre Partnerin muss die Kamera oder das Handy halten.
  • Spieglein, Spieglein... Kennt man aus diversen Filmchen, kann man leicht nachmachen: Das Filmen über einen Spiegel. Richten Sie die Kamera mit dem Stativ auf einen großen Spiegel, etwa den vom Schlafzimmerschrank, und stellen Sie sie so ein, dass Ihre Sexspielwiese voll im Blick ist. Das gibt dem Tape etwas Verruchtes, denn es wirkt, als würde ein Dritter zuschauen. Achten Sie aber darauf, das Licht an der Kamera auszustellen, sonst sehen Sie nur ansatzweise, was Sie da so getrieben haben.
  • Mehr Geräte für mehr Details: Kamera, Handy, iPad – je mehr Aufnahmegeräte Sie installieren, um so abwechslungsreicher sind die Ansichten. So können Sie aus dem gewonnenen Material im Nachgang ein Best-of machen, in dem die aufregendsten Szenen aus verschiedenen Winkeln vereint sind.
  • Eine Frage der Perspektiven: Wollen Sie manches Intimdetail ganz genau betrachten? Oder gewisse Einzelheiten so richtig scharf sehen? Dann sorgen Sie für entsprechende Perspektivwechsel: Nehmen Sie abwechselnd mit Ihrem Partner Kamera oder Handy in die Hand und halten Sie gezielt auf die Stellen, die für Sie von besonderem Interesse sind.

Mehr Tipps zum eigenen Erotikfilm

5 No-Gos beim privaten Pornodreh

  • Das eigene Sex-Tape ohne Rücksprache veröffentlichen: Sie finden, Ihr Sexflimchen ist so richtig geil geworden und eine Veröffentlichung im Netz wert? Hochladen des pikanten Materials im Internet ohne Zustimmung Ihres Filmpartners geht gar nicht! Haben Sie zuvor vereinbart, das Sex-Tape nur für den eigenen Gebrauch herzustellen, müssen Sie sich unbedingt daran halten.
  • Heimlich den Sex filmen: Sie würden so gerne, aber Ihr aktueller Partner steht gar nicht auf Sex-Tapes? Warum nicht heimlich ein paar Aufnahmen machen, so für den Hausgebrauch halt? Auf gar keinen Fall! Selbst wenn Sie die heißen Bildchen nur zur eigenen Bespaßung nehmen, gebietet es der Respekt vor Ihrem Partner, Sexaufnahmen nicht heimlich ohne Wissen des anderen zu machen.
  • Ständig in die Kamera gucken: Der Dreh läuft und Sie werfen dauernd einen zweifelnden Blick auf Ihr Aufnahmegerät? Das kommt im späteren Film nicht gut rüber. Und lenkt Sie eventuell von Ihrer eigentlichen Aufgabe ab. Versuchen Sie, die Kamera zu vergessen, schauen Sie Ihrem Sexfilmpartner in die Augen oder auf die wirklich wichtigen Körperteile. Auch wenn Sie kein Profi sein wollen und der Charme des Filmes vielleicht gerade die Amateurhaftigkeit Ihres Treibens ausmacht, können Sie sich von echten Pornodarstellern eine Scheibe abschneiden: Die müssen ganz in Ihrer Tätigkeit aufgehen und sich auch blickmäßig auf den Akt konzentrieren, sonst wirken sie desinteressiert – und einfach ungeil.
  • Sexdreh, wo immer Sie wollen: So ein privates Pornofilmchen ist eine extrem intime Angelegenheit – sorgen Sie dafür, dass es so bleibt. Darum sollten Sie die Location für Ihren Dreh sorgsam auswählen und auf bestimmte Örtlichkeiten besser verzichten. Im Büro etwa, im Auto auf dem Supermarktparkplatz oder auf der Schultoilette – auch wenn es Sie extrem anmacht, sollten Sie öffentliche Orte meiden. Sie finden das vielleicht besonders aufregend, Sie könnten damit aber Unbeteiligte in Ihrem Schamgefühl verletzen.
  • Mit heißen Aufnahmen hausieren gehen: »Guck mal, was ich und meine Freundin am Wochenende gemacht haben« - auch wenn es Sie reizt, geben Sie mit Ihrem Sex-Tape nicht vor den Kumpels an. Schon gar nicht gegen den ausdrücklichen Wunsch Ihrer Sexfilmpartnerin. Dadurch werfen Sie nicht nur ein zweifelhaftes Licht auf sich selbst, sondern brüskieren auch den anderen. Hier hört der Spaß dann auf.


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