Don't go wrong: 7 Verbote bei der Online-Partnersuche

Ein schmächtiger Mann der nach einer Bildretusche zum muskulösen Superman wird

Diese 7 Dinge sind echte Todsünden bei der Online-Partnersuche. Sie werden staunen, was alles gar nicht geht.

Wie wäre es denn mal online: Wenn Sie endlich mal ausprobieren wollen, was das Internet in Sachen Partnersuche zu bieten hat, dann nichts wie ran. Etwa 8 Millionen User klicken sich monatlich durch die vielen Angebote im Netz, bereits jedes dritte deutsche Paar lernt sich hier kennen. Ganz gleich, ob Sie die Liebe Ihres Lebens, einen Seitensprung, eine heimliche Romanze oder nur Sex suchen – da könnte auch was für Sie dabei sein.

Wer suchet, der findet?! Jein. Ganz so einfach ist das auch im Internet nicht. Wer meint, ein passables Foto, ein kurzer Profiltext und ein bisschen verbale Eigenwerbung genügen, um die große Liebe zu finden oder das Casual-Date klarzumachen, der täuscht sich. Und wird vielleicht mit allerhand Unbrauchbarem zugemüllt. Denn je nichtssagender oder platter der Auftritt ist, umso größer ist die Gefahr, den falschen Eindruck zu erwecken und damit völlig unpassende Dater anzulocken.

Diese 7 Dinge sollten Sie absolut vermeiden. Dann klappt's besser mit der Online-Partnersuche.

Verbot Nummer 1: Schwindeln, bis das Date kommt

Manche Online-Dater hauen virtuell mächtig auf die Pauke: Sie hübschen sich innen und außen auf, indem sie statt nachprüfbaren Fakten fantasievolle Flunkereien verbreiten. Und das im Glauben, damit ihre Chancen im Partnerkarussell entscheidend zu erhöhen.

Frei nach dem Motto »Ist der Fisch an der Angel, wird der Köder unwichtig«, legen einige Online-Dater unlautere Lockmittel per Profiltext aus. Dazu gehören: Falsches Alter, weniger Gewicht, Einstellungen, Sexvorlieben. Dahinter steckt die krude Logik, dass es ja erstmal nur darum geht, jemanden auf sich aufmerksam zu machen. Den Rest kann man dann ja später klären. Dann, so eine weitere Falschannahme, ließe sich die ein oder andere Mogelei geraderücken und dezente Abweichungen korrigieren.

Höchststrafe: Über diese Lug -und-Trug-Schiene kommen Sie bestimmt nicht zum Date. Getunte Selbstauskünfte fliegen allerspätestens beim ersten Treffen auf – und outen den Dater als peinliche Gestalt. Dann müssen Sie sich eher auf eine Abmahnung der unangenehmen Art gefasst machen, als auf ein amouröses Abenteuer.

Verbot Nummer 2: Schlechtes Bild abgeben

Damit ist das Foto gemeint, mit dem Sie online vorstellig werden. Und das ist maßgeblich für das Bild, das sich andere von Ihnen machen. Schlecht ist hier mehrdeutig zu verstehen. Kann sein, Ihr Foto ist nicht gut im Sinne von: verwackelt, nichts zu erkennen, gestellt usw. Kann sein, Ihr Foto ist gar nicht Ihres – Sie missbrauchen ein »Gibt-meinen-Typ-wieder-Bild«. Argumentation: Naja, wer sieht schon auf Fotos wirklich so aus wie in natura?!

  • Schummelmasche: Hier ein wenig Speck weg, dort ein bisschen Vorbau hin, Fältchen glätten, Härchen kräuseln – dank Photoshop lässt sich aus dem gewöhnlichsten Foto das geilste Pic machen. Dann sind Sie zwar irgendwie noch Sie selbst, aber doch ganz anders.
  • Betrugsmasche: Manch ein Schlaumeier leiht sich gleich mal das Foto einer unbekannten Schönheit aus. Ein bisschen verfremdet, vorteilhaft beschnitten – fertig ist die Laube. Ablenkmasche: Selfie mit Unkenntlichkeitsgrad 4 hochladen, frei Schönheit dazudichten, Mott: »Gibt den Typ wieder«.
  • Vergangenheitsmasche: Foto aus der Klamottenkiste holen, bisschen abstauben und rein damit.

Höchststrafe: Das Foto ist beinah das Wichtigste bei der Online-Partnersuche. Immerhin sticht es mehr ins Auge als alles andere – wir sind nunmal visuell orientierte Wesen. Aber Ziel Ihrer Bemühungen sollte das Treffen live & in Farbe sein. Und dann fallen Sie sowas von unangenehm auf, wenn rauskommt, dass Sie 10 Prozent mehr Körpergewicht, dafür aber 80 Prozent weniger Haare mitbringen oder das auf dem Foto gar nicht waren. Gefakte Fotos aller Art wecken falsche Erwartungen und lassen Sie in jedem Fall eines: ziemlich dämlich aussehen.

Verbot Nummer 3: Stil-los schreiben

;-), LOL, LG, OMG, :)). Kurze und möglichst knappe Ansagen, andeutungsvolle Profiltexte und Kurzanschreiben....verstehen Sie das unter Kommunikation beim Online-Dating? Na dann: Gute Nacht! Oder eher: Adieu, mon amour!

Es mag ja angehen, dass ein süßer Smiley, eine lustige Buchstabenfolge oder pfiffige Abkürzungen Ihr Geschreibsel anschaulich untermalen. Manchmal sagt ein passendes Zeichen mehr als 5 Worte. Aber zuviel davon ist definitiv zuviel davon. Das macht Ihre Mitteilungen nämlich kryptisch bis unvollständig, ist gutes Futter für Missverständnisse aller Art und zeugt mindestens von einem: nämlich Ihrer Faulheit, sich schriftlich richtig auszudrücken.

Höchststrafe: Meinen Sie, Sie haben es nicht nötig, viele Worte zu verlieren? Dann wundern Sie sich bitte nicht, wenn bei Ihrer Suche kaum was rauskommt. Genau das haben Sie sich dann nämlich wirklich selber zuzuschreiben.

Verbot Nummer 4: Regellos rechtschreiben

Wissen Sie, dass gute Rechtschreibung ein wirklich hohes Gut ist? Ooookay, nur ein gewisser Prozentsatz der Online-Dater verfügt vermutlich über ein abgeschlossenes Germanistikstudium oder ist in seiner Freizeit fanatischer Rechtschreibordungshüter. Aber: Jedes Kind kann einigermaßen korrekt schreiben lernen! Und das zahlt sich auch beim Online-Dating aus.

Denn Profiltexte, Anschreiben oder Antworten, die vor Rechtschreibfehlern nur so strotzen, sind echte NoGos. Mal ganz abgesehen davon, dass man sie manchmal gar nicht verstehen kann. Es ist auch eine Frage des Respekts, dass man sich beim Schreiben Mühe gibt, gerade bei so einer diffizilen Angelegenheit wie der virtuellen Partnersuche. Da empfiehlt es sich, das eigene Geschreibsel noch mal Korrektur zu lesen, bevor man es ins Netz schickt.

Höchststrafe: Vier Rechtschreibfehler, drei Buchstabendreher, ein fehlendes Komma – Setzen, 5! Und dafür sicherlich keinen Sex, denn unkorrekte Schreibweisen und die Missachtung ortografischer Regeln ist nachgewiesenermaßen kein Schenkelspreitzer – nicht mal im Internet.

Verbot Nummer 5: Mies drauf sein

Wussten Sie, dass Online-Dating Spaß macht? Oder vielmehr: Spaß machen soll? Es geht bei der Online-Partnersuche nämlich NICHT darum, Trost für Beziehungskummer zu finden und Zuspruch in misslichen Lebenslagen zu bekommen. Klar haben auch Sie mal einen schlechten Tag, an dem Sie in allem nur das Negative erkennen. Aber dann sollten Sie sich ins stille Kämmerlein zurückziehen – und zwar OHNE Computer oder mobiles Endgerät.

Lassen Sie die dann mal stecken, denn keiner, der sich zum Casual-Date verabreden will oder einen One-Night-Stand sucht, will mit Ihrer schlechten Laune behelligt werden. Jammern oder lamentieren können Sie auch woanders, Online-Partnerbörsen sind ein denkbar ungeeigneter Ort hierfür. Auch das Klagen über Ex-Datepartner gebührt sich nicht, das alles ist übrigens noch ätzender, wenn Sie ein Date online suchen.

Höchststrafe: Mies drauf sein können Sie auch noch nach dem Onlinedate oder in Ihrer nächsten Beziehung. Wenn Sie zuvor aber Ihre Chatpartner mit reinziehen und hier permanent schlechte Laune verbreiten, drohen Ihnen Sperrungen von bis zu allen Usern.

Verbot Nummer 6: Es nötig haben

Nimm mich – biiitttteee! Das funktioniert doch schon im richtigen Leben nicht. Wieso sollte es dann online klappen? Wer allzu krampfhaft auf der Suche nach der großen Liebe, der schnellen Sexnummer oder dem unverbindlichen Seitensprung ist, schießt sich automatisch ins virtuelle Aus. Denn damit präsentiert er oder sie sich tatsächlich als der bedürftige Rest: Knock-out-Denke: »Ich hab es so nötig, dass ich überall, auch im Internet suchen muss. Da muss es aber flott gehen, sonst komme ich voll mies drauf.« Alte Liebesregel: Willst Du in der Liebe punkten, musst Du Dich rar (= besonders, interessant, attraktiv, begehrt) machen.

Höchststrafe: Die Kunst besteht darin, sich auch online bei der Partnersuche möglichst geschickt anzustellen. Also Wimmern nach und Betteln um Sex unbedingt unterlassen. Denn damit machen Sie sich total unattraktiv und tun dem schicken Medium Internet Unrecht. Und darauf stehen bis zu unzählige Reinfällen. Ohne Bewährung.

Verbot Nummer 7: Gedächtnislücken

»Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?« Könnte der Spruch auch von Ihnen sein? So manche plappern sich um Kopf und Kragen, chatten parallel unkontrolliert durch alle Kanäle und verlieren dabei den Überblick. Sehr auffällig! Es gehört gar nicht mal so viel Grips dazu, zu erkennen, dass jemand die letzte Mail gar nicht gelesen oder nur überflogen hat. Und dann eben daneben antwortet bzw. den Text zu einem ganz anderen Chat abliefert.

Sie haben mehrere Kontakte gleichzeitig laufen? Völlig okay – sofern Sie die alle schön auseinanderhalten. Wer aus Gier und Ungeduld sich parallel mehrere potenzielle Partner hält, muss mit Auffliegen nicht ohne Peinlichkeit rechnen. Unser heißer Tipp: Hier ist freiwillige Selbstkontrolle angesagt!

Höchststrafe: Kann ja mal passieren – hat aber Folgen. Nicht nur, dass Ihre Beiträge schepp klingen, auch Sie selbst wissen vielleicht bald nicht mehr, wo vorne und wo hinten, wer »schoeneZeit68« ist und was genau noch mal »Sex6HH« gefragt hat. Gedächtnislücken werden in der Regel mit Unverständnis geahndet, aber können durchaus auch zu einer online-Verfolgung führen. Und das wollen Sie ganz sicher nicht.

Fazit: Geht doch – gutes Online-Dating ist keine Zauberei!

Sex, Liebe, Spaß – wenn Sie im Internet auf Partnersuche gehen, führen Sie meistens irgendetwas im Schilde. Und damit Sie auch das bekommen, was Sie finden wollen, sollten Sie neben den oben erwähnten Verboten auch einige andere Dinge tunlichst unterlassen, als da wären: Dämliche pseudokreative Nicknames wählen, unpersönliche Standardanschreiben im großen Stil, also gleich mal an 14 User rausschicken, Fragen mit Gegenfragen beantworten, unklar bleiben, beleidigt reagieren, wenn es nicht so läuft, wie Sie wollen. Genauer können Sie in unserem ABC des Online-Datings nachlesen, was Sie alles beachten sollten.

Das Wichtigste aber ist, dass Sie Spaß an der Sache haben. Und nicht eine verkrampfte last-minute-Suchaktion daraus machen. Denn auch wenn das Internet eine gewisse Distanz erlaubt und Sie ja erstmal nur online in Gestalt treten, wirft das ein sehr zweifelhaftes Licht auf Sie.



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