Heiß wird's auf der Wiesn: So können Sie auf dem Oktoberfest einen aufregenden Fremdflirt ganz reuelos genießen – wir haben 10 Tipps.

Flirts auf dem Oktobergest

Flirty san mir au: 10 Tipps für stilvolle Flirts auf dem Münchner Oktoberfest

Flirts gehören zum Oktoberfest dazu wie Brezn und Bier. Auch manch ein fest liierter Wiesn-Besucher kommt da auf den Geschmack: Für jeden Zweiten sind heiße Blickkontakte ein Muss, jeder Dritte ist sogar einem spontanen Sex-Abenteuer nicht abgeneigt, wie eine Wiesn-Umfrage der Online-Partnervermittlung LOVEPOINT.de zeigt. Kein Wunder: Zwischen Zeltbank und Biertisch ist Platz genug für mächtig viel Gspusi. Damit sich da nichts Unrechtes anbahnt, sollten Sie einige zünftige Flirttipps beachten.

51 Prozent der Männer und auch jede dritte Frau (38 Prozent) gehen eigenen Angaben zufolge ohne bessere Hälfte auf die Wiesn – um noch hemmungsloser anbandeln zu können.

Ein Fremdflirt in Ehren? Für viele ist das kein Liebes-No-Go, sondern eine eher lässliche Beziehungssünde. Vor allem in Ausnahmezeiten wie während des Oktoberfestes sind manche Partnerschaftsregeln bis zu einem bestimmten Punkt außer Kraft gesetzt. Wenn es heißt »o'zapft ist« fällt bei vielen Wiesn-Besuchern die ein oder andere Hemmung. Immerhin steht das größte Volksfest der Welt in dem Ruf, der Place to be zu sein, wenn es darum geht, die Sau rauszulassen. Das tun dann auch echt viele, für die gehört Abfeiern bis zum Umfallen und auch das Rumpoussieren zur Wiesn dazu wie die Maß Bier und das Dirndl. So geben auch 81 Prozent der Männer und sogar 88 Prozent der Frauen in einer Umfrage der Online-Partnervermittlung Paarship an, prinzipiell Lust auf ein Abenteuer mit einem feschen Festzeltbesucher zu haben. Und runde 40 Prozent stören sich gar nicht daran, wenn andere Besucher beim Schunkeln auf Tuchfühlung gehen und ihren zärtlichen Gefühlen freien Lauf lassen – öffentliches Schmusen gilt für manch einen sogar als das Tüpfelchen auf dem i.

Wiesn-Übersetzer

Mei, ist dös geil hier: 10 Tipps – unser Flirtguide zum Oktoberfest

Nicht nur für Singles ist das Oktoberfest ein heißes Pflaster – auch fest Gebundene tummeln sich in den Festzelten und halten Ausschau nach einem feschen Maderl oder einem zünftigen Lederhosenburschen. So ergab eine Online-Umfrage im Auftrag von Seitensprung-Fibel.de beim Marktforschungs-Panel Toluna, dass auf dem Münchner Volksfest etwa jeder fünfte Befragte fremdflirtet. Mit diesen Tipps können Sie es krachen lassen:

1. Aufbrezeln ist ein Muss – für den, der sich's leisten kann!

Die Krachlederne für den Herrn, das Dirndl für die Dame – was wäre die Wiesn ohne das passende Outfit? Wohl wahr! Wer sich allerdings wie ein Kenner kleiden möchte, muss auf die Details achten. Wem es steht, der kann in voller Trachtenmontur erscheinen, was für Männer Lederhose und Hemd obligatorisch macht, bei Frauen Dirndlpflicht bedeutet. Deren kurze Röcke machen scho Lust auf mehr, die offenherzigen Dekolletés lassen verdammt tief blicken. Eine Augenweide kann das sein – es sei denn, Sie machen in einer solch traditionellen Aufmachung eine denkbar schlechte Figur. Auch Dirndl sind wirklich nicht jederfraus Sache, manchmal genügt schon ein gerüschtes Blüschen, um für Stimmung zu sorgen. Wichtig: Egal ob Tradition oder Freestyle – es sollte zu Ihrem Typ passen.

2. Schauen Sie auf die Schürze – Wiesn-Etikette nicht vergessen!

Weder sollten Sie sich also zu freizügig zur Schau stellen, wenn Sie es so gar nicht darauf angelegt haben, mit Ihren Reizen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ebenso wenig sollten Sie ein adrettes Äußeres mit pfiffigen Einsätzen als Aufforderung fürs Anbaggern verstehen. Denn – Überraschung! – nicht jede Frau, die sich zur Wiesn ordentlich herausputzt, will, dass bei ihr mal nass durchgewischt wird. Und nicht jeder fesche Bursche, der laut mitsingt, sucht eine Duettpartnerin für Blasmusik. Bei Männern stellt sich erfahrungsgemäß nach dem ersten Blickkontakt heraus, was geht. Bei Frauen lohnt sich ein Blick auf die Dirndl-Front: Ob die Auserwählte schon vergeben ist, erkennen Sie an der Schürze ihres Dirndls. Nur wenn die Schleife links gebunden ist, heißt das für die Männer grünes Licht zum Anbandeln, ist die Schleife auf der rechten Seite, dann ist das Maderl wohl schon vergeben.

3. Maß halten – und zwar in jeder Hinsicht!

Maß muss sein, aber nicht nur in der Hand, sondern vor allem in der Haltung! Halten Sie sich mit dem Alkoholkonsum besser zurück, oder besser gesagt: Schütten Sie sich nicht hemmungslos mit Bier voll, sonst wird Ihr Flirt ein Reinfall. Denn mit berauschtem Blick und schwerer Zunge landen Sie ganz sicher nicht beim anderen Geschlecht. Was bei Ihnen das Maß aller Dinge ist, sollten Sie vorab bedenken. Manch einer verträgt mehr, der andere weniger. Auch wenn es auf der Wiesn von Maximalberauschten wimmelt, sollten Sie es denen nicht gleichtun. Ein paar Schlückchen, um die Zunge zu lockern und den Mut zum Anbaggern aufzubringen, sind verträglich. Aber stoppen Sie, bevor Sie den Rest vom Fest unter der Bierbank mausallein verbringen, weil Sie Ihren Rausch ausschlafen müssen. Das geht übrigens schneller, als Sie denken: Beim letzten Oktoberfest wurden schon in der ersten Festwoche 316 Alkoholvergiftungen gezählt.

4. Platz da – positionieren Sie sich im Zelt an rechter Stelle!

Ohne Frage ist das Oktoberfest eine der Flirthochburgen hierzulande. Nicht nur das Flanieren über die Amüsiermeile ist wie ein Schaulaufen, vor allem in den Biergärten und den Festzelten geht es ab. 14 große Zelte stehen zur Auswahl, die Promis gehen ins Käferzelt, die Jungen ins Hacker-Festzelt und wer so richtig abfeiern und dabei auch noch flirten will, begibt sich ins legendäre Hofbräu-Festzelt. Es wird geschunkelt, es wird gesungen, man rückt richtig eng zusammen – was für eine geniale Pole-Position fürs Anbandeln! In den Festzelten der Wiesn geht es bekanntlich feucht und fröhlich zu, sorgen Sie mit Ihren Freunden dafür, einen Tisch zu ergattern, rücken Sie zusammen und machen Sie Platz für Unbekannte. So sitzen Sie mit etwas Glück vielleicht schon gleich ganz nah bei Ihrem Wiesn-Flirt. Noch ein Vorteil: So schnell läuft Ihnen auf dem Oktoberfest niemand davon. Jeder, der Platz im Zelt gefunden hat, ist schließlich heilfroh darüber.

5. Wer bissn Du? Merken Sie sich den Namen Ihres Flirtpartners

Laute Musi und Stimmengwirr können eine ernsthafte Konversation auf der Wiesn extrem erschweren. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei den wirklich wichtigen Dingen die Ohren spitzen: Wenn Sie jemanden angeflirtet haben und dann sogar ein paar Worte wechseln, merken Sie sich auf jeden Fall den Namen Ihres Gegenübers. Erstens zollen Sie damit der anderen Person gebührenden Respekt, selbst unter diesen erschwerten Bedingungen. Zweitens müssen Sie dann nicht die Musik mit einem dummdreisten »Hey Du« überplärren, um die Aufmerksamkeit Ihres Flirtpartners wieder auf sich zu lenken.

6. Schunkeln, bis der Partner kommt – achten Sie auf gewisse Zeichen!

Singen, saufen, säuseln – aber bitte mit Stil. Auch wenn's hoch und heiß hergeht unterm Zeltdach, ist das kein Freifahrtschein fürs hirnlose Anquatschen. Nähern Sie sich sachte, stoßen Sie erst einmal mit dem begehrten Sitz- oder Stehpartner an, schunkeln Sie zu melodischen Liedern und trällern Sie zurückhaltend mit. Ein intensiver Blickkontakt signalisiert Ihnen dann vielleicht gleich, dass Interesse besteht. Bei all dem Trubel sollten Sie auch darauf achten, nicht die falschen Personen anzumachen – ehe Sie's sich versehen, steht nämlich vielleicht der erboste Partner neben Ihnen. Und dann kann's unlustig werden. Also: Klären Sie mit einem simplen »Bist Du alleine hier?« die Lage, bevor Sie richtig rangehen.

7. Gibst mia a Busserl – Körperkontakt: ja, ungefragt Befummeln: nein!

Wenn es voll wird, ist Körperkontakt eigentlich unausweichlich – und das ist bis zu einem gewissen Punkt auch gut so. Jeder, der sich unter die Masse der Feiernden Wiesn-Besucher mischt, weiß, worauf er sich einlässt. Arm untergreifen, Taille umfassen oder Hände auf die Schultern – diese Annäherungsversuche können Auftakt für Weiteres sein. Angrabschen, Mieder zupfen oder an die Lederhose gehen dagegen können den Flirt sofort in die Flucht schlagen. Trotz aller traditionsbedingten Freizügigkeit sollten Sie – wenn überhaupt – erst dann Hand anlegen, wenn der Flirt sich schon ein bisschen entwickelt hat. Wer sich anwanzt, um gleich massiv zu befummeln, verscherzt sich sämtliche Flirtchancen – Bierrausch hin oder her.

8. Auf der Wiesn wird genascht, Zuhause wird gegessen!

Dahoim is dahoim, sagt der Bayer. Daran sollten Sie sich ein Beispiel nehmen, selbst wenn Sie nicht aus dem Land des Oktoberfestes stammen. Wenn Sie sich einen leidenschaftlichen Wiesn-Flirt genehmigen und vielleicht sogar mit Ihrem Partner darüber gesprochen haben, sollten Sie sich so im Griff haben, dass Sie nicht die Flirtkontrolle verlieren. Besonders, wenn Sie es nur auf einen harmlosen Blicktausch mit Prickeln abgesehen haben, müssen Sie aufpassen, nicht die falschen Signale zu setzen. Ein bisserl Schmusen, ein saftiges Busserl – es ist durchaus legitim, wenn Sie sich in netter Wiesn-Gesellschaft Appetit holen. Aber gehen Sie zum Sattessen dann besser doch nach Hause, sonst kommt vielleicht das böse Erwachen. Denken Sie daran: Das Oktoberfest mag eine Spielwiese für erotisches Rumpoussieren sein, Daheim wird's aber ernst…

9. Moagst mit mir kimma? Gehen Sie bloß nicht zu weit!

Mit der Toleranz beim Partner ist das ja so: In der Theorie geht vieles, in der Praxis sieht das schon anders aus. Zwar gaben in einer Umfrage der Seitensprung-Fibel.de rund 29 Prozent der Befragten an, dass Flirts mit Dritten ihrer Beziehung eher gut tun als schaden. Aber eine ElitePartner-Studie ergab, dass für jeden Zweiten Fremdgehen schon beim Küssen anfängt. Selbst langjährige Beziehungen können in ihren Grundfesten erschüttert werden, wenn einer in Alkohollaune auf der Wiesn jemanden abgeschleppt hat. Bevor Sie also aufs Ganze gehen, sollten Sie sich über die Konsequenzen klar sein und daran denken, dass für Ihren Partner die Sache sicherlich nicht mit einem »Ich war halt betrunken« vergeben und vergessen ist. Ein spontanes Sex-Date mag unterm bayerischen Sternenzelt ja sehr verführerisch sein, besser ist aber, Sie halten Ihre sieben Sinne einigermaßen beieinander, bevor Sie etwas tun, was Sie womöglich bereuen könnten.

10. Eine Gaudi für alle – Anmachsprüche für die Wiesn

Mit dem richtigen bayerischen Vokabular erhöhen Sie Ihre Flirtchancen unter Umständen ganz beträchtlich. Auch wenn es an der Aussprache hapern sollte, zeigen Sie, wie sehr Sie sich bemühen, lokale Verhaltensweisen zu imitieren – aus Wertschätzung für die Bayern, wohlgemerkt. Sie befinden sich ja im Land der Bajuwaren und auf dem traditionsreichsten Volksfest überhaupt. Passen Sie sich an, servieren Sie Komplimente in dialektaler Färbung, bedienen Sie sich des sehr melodiösen bayerischen Wortschatzes. Wollen Sie als Mann einem properen Maderl etwas Nettes sagen, dann versuchen Sie's doch mal mit »Du host Fiaß wiera Reh«. Was so viel heißt wie: »Du hast wunderschöne Beine«. Noch gewagter ist der Ausruf »Sakradi, bist du a feschs Derndl!«, damit lobpreisen Sie gleich die ganze Dame. Auch Frauen können so rangehen, »Mei Bua, fesche Wadln host.« eignet sich als spritziger Gesprächsauftakt, immerhin verleiht die Frau damit ihrer Bewunderung für die Waden ihres Flirtobjekts Ausdruck. Auch ein zünftiges »Mei Spozl, wia waas mit uns zwoi?« könnten Sie riskieren. Falls die Antwort darauf eher negativ ausfallen sollte, können Sie einfach ein »Zupf di!«, was so viel heißt wie »Verschwinde!«, hinterherschicken und Sie sind elegant raus aus der Nummer.



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