Koblenz: Römer, Ritter und die Feinschmecker-Festung
Koblenz am Rhein und Mosel

Seitensprung in Koblenz – Ein Tag mit Ihrer Affaire

Auch wenn Koblenz nicht viel touristischen Wind macht: Die Stadt am Deutschen Eck zählt zu den ältesten und schönsten Plätzen Deutschlands!

Das obere Mittelrheintal gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier schwelgte schon Queen Viktoria in romantischen Phantasien. Friedrich Wilhelm IV, Erbauer des prächtigen Schlosses Stolzenfels, schrieb gar in seinen Memoiren, er sei »dahingesunken vor Seligkeit«. Gründe zum Schmelzen gibt’s genug: die Rheinanlagen am Deutschen Eck, dichte Wälder, die vielen gotischen Fachwerkhäuser, die Kaiserin Augusta Anlagen, die Festung Ehrenbreitstein, mystische Gewölbekeller, Schloss Stolzenfels und den berühmten Königsstuhl. Schön wie gemalt, und ideal für sinnliche Stunden mit Ihrer Affaire.

Koblenz hat übrigens das ganze Jahr über Saison, weil es sich nicht um eine »Nur-Touristen« Stadt handelt. Zwei kleine terminliche Besonderheiten müssen Sie einkalkulieren: die Herbstmanöver der Luftwaffe im Oktober mit Tiefstfliegern im Rheintal, die jede Romantik ruinieren, weil man sich vor lauter Schreck nur noch reflexartig zu Boden ducken möchte. Und die August-Wochenenden, zu denen viele Japaner auf Europa-Rundreise die Aussichtspunkte heimsuchen.

Ansonsten geht es hier friedlich und aufgeräumt zu. An manchen Stellen putzt sich Koblenz schon für die Bundesgartenschau 2011 heraus. Deshalb ist auch leider das kurfürstliche Schloss im Moment nicht zu besichtigen, dort wird umgestaltet und renoviert, es öffnet seine Pforten erst wieder zur Bundesgartenschau.

Sterne-Luxus zu erfreulich niedrigen Preisen

Diskretes Understatement auf hohem Niveau bietet das privat geführte 3-Sterne-Hotel »Brenner« in der Rizzastraße, mitten in Koblenz. Von außen eher nüchtern, innen aber ein Traum in barockem Weiß, Gold und Rot, mit antiken Möbeln und Himmelbetten. Die Zimmer verfügen über gut ausgestattete, getrennte Wohn- und Schlafbereiche, so dass Ihnen auch an einem grauen Regentag nicht die Decke auf den Kopf fällt. Das Doppelzimmer kostet ab 70 Euro, und wenn Sie es richtig romantisch mögen, reservieren Sie die Hochzeitssuite inklusive Frühstück im Bett.

Falls Sie lieber direkt am Rhein nächtigen möchten, bietet Ihnen das Hotel »Kleiner Riesen« ein bezauberndes Ambiente. Erinnert Sie der Name an etwas? Richtig: Es handelt sich um einen Teil-Wiederaufbau des weltbekannten Riesen-Fürstenhofes. Das 3-Sterne-Hotel liegt direkt am Wasser in den Kaiserin Augusta Anlagen. Wenn Sie aus dem Fenster schauen, sehen Sie die Anlegestelle der Rheinfähren und wunderschöne alte Bäume. Ein Doppelzimmer kostet ab 88 Euro. Auch hier werden Sie mit gediegener, antiker Einrichtung und vollendetem Service empfangen.

Stadtbummel auf gut preußisch

Zwischen der Altstadt mit angrenzender Löhrstraße und der Schlossstraße liegt die klassische Einkaufsgegend der Stadt. In der Altstadt sind Sie nur wenige Schritte vom Wasser entfernt und finden überwiegend kleine, alteingesessene Geschäfte, Cafés und Kneipen. In der Löhrstraße und Schlossstraße bestimmen vor allem internationale Boutiquen, schicke Bistros und Galerien das Bild. Mehr Romantikfaktor bietet also eindeutig die Altstadt. Bestimmt möchten Sie auch ein Erinnerungsfoto vor dem Schängelbrunnen im Rathaushof und den Barockbauten des Jesuitenensembles knipsen? Vorsicht, die männliche Figur in der Mitte »spuckt« in unregelmäßigen Abständen eine Wasserfontäne, die locker acht Meter überbrückt!

Unternehmen Sie unbedingt einen Abstecher auf’s Deutsche Eck und stellen Sie sich vorne an die Spitze des Dreiecks, wo die gewaltigen Ströme von Rhein und Mosel zusammenfließen. Ein kraftvolleres Symbol für, Sie erraten es, Zweisamkeit gibt es in ganz Europa nicht!

Weindorf mitten in der Großstadt

In Koblenz können Sie vom modernen Stadtleben übergangslos in historisches Ambiente wechseln: ins »Koblenzer Weindorf«. Erbaut wurden die urigen Fachwerkhäuser ursprünglich zur Reichsausstellung »Deutscher Wein« im Jahr 1925. Nach der Zerstörung bei einem Luftangriff wurde das Weindorf 1951 wieder aufgebaut und begeistert seitdem Besucher. Und zwar nicht nur mit Atmosphäre! Lecker essen können Sie hier auch: im Kapellchen, im Nahehaus, dem Moselhaus und in der Braustube wird feine deutsche Küche serviert. Der Hauswein stammt vom eigenen Weinberg nebenan.

Zeitreise auf der Kupferbergterrasse

Die »Kuferbergterrasse« sollte unbedingt zu Ihrem Mainz-Bummel gehören! Hier gründete Christian Adalbert Kupferberg 1850 seine »Fabrication moussierender Weine« auf dem Kästrich, einem der steilen Mainzer Hausberge. Die Standortwahl hing mit den unterirdischen, mittelalterlichen Gangsystemen zusammen, die ideale Bedingungen für die Feingärung edler Tropfen bieten.

Der »Traubensaal« ist wohl das Romantischste, was Architekten erfinden können. Ursprünglich auf der Weltausstellung 1900 in Paris errichtet, wurde der Jugendstil-Pavillon später originalgetreu in Mainz wieder aufgebaut. Wenn Sie können, nehmen Sie an einer Führung teil – eine Sektprobe gehört auch dazu. Im »Alten Weinlager« und dem »Fürst von Bismarck«-Saal der Kellerei finden regelmäßig Klassik-Konzerte statt.

Der hauseigene Park ist zu jeder Jahreszeit ein Anziehungspunkt für Verliebte. Hier steht ein Baum, der Liebespaaren Glück bringen soll: der hundertjährige Bergahorn vor dem Alexanderturm, dessen Fundament ebenfalls römischen Ursprungs ist. Gönnen Sie sich eine ruhige Minute unter diesen majestätischen Zweigen.

Spitzenküche in cognito: Geheimtipps zum Schlemmen

In der Innenstadt von Koblenz gibt es diverse überdurchschnittlich teure Restaurants. Über deren Qualität man sicher nicht zu streiten braucht, doch teuer heißt ja nicht automatisch auch romantisch. Deshalb an dieser Stelle einige Geheimtipps, die nicht in Gourmet-Führern stehen, aber für ein Dinner zu zweit etwas mehr Flair bieten als die schicken Mitbewerber.

Schlendern Sie nach dem Shoppingbummel ans Adenauerufer in Richtung Rheinterrassen. Hier befindet sich das unscheinbare, spanische Restaurant »Columbus«. Sie müssen ein wenig suchen, der Eingang liegt versteckt. Aber drinnen überzeugt das »Columbus« mit Tapas und spanischen Spezialitäten vom Feinsten! Im Sommer können Sie direkt am Wasser auf der Terrasse sitzen.

Eine italienische Alternative gibt’s auch: das »Brandini«. Ein kleiner, feiner Italiener mit toskanischen Spezialitäten. Die Küche liegt auf Sterne-Niveau, die Preise deutlich darunter. Für verliebte Paare gibt’s ein paar Extras, die nicht auf der Karte stehen.

Romantisch-verspielt geht es zu im »Hexenkessel« in der Rizzastraße 51. Auch hier: bitte nicht vom schlichten Eingang abschrecken lassen. Das mediterrane Restaurant erfindet immer neue Menü-Kreationen für Feinschmecker. Eine Karte gibt es nicht, die Speisen werden aktuell auf diversen Tafeln angeschrieben. Spezialität des Hauses ist ein Dessert zum Schwachwerden: Mousse au Chocolat in drei Schokoladenvarianten auf Mango-Chili-Ragout...

Schiffstour

Bestimmt haben Sie schon viel über die zahlreichen Burgen und Schlösser gehört, die an den abenteuerlich steilen Uferbergen von Rhein und Mosel erbaut wurden. Tipp: Suchen Sie nicht stundenlang nach Zufahrten mit dem Auto, sondern gehen Sie mit Ihrem Schatz an Bord eines der Ausflugsschiffe und machen Sie eine Burgenrundfahrt. Vom Wasser aus sehen die Burgen und Schlösser am schönsten aus. Die Tour dauert je nach Wetter ca. 2 Stunden.

Ehrenbreitstein: für Romantiker ohne Höhenangst

Schon die Auffahrt ist so steil, dass man sie mit dem Auto nur im ersten Gang bezwingen kann. Vor den Haarnadelkurven müssen Sie hupen, sonst besteht die Gefahr, dass Sie mit einem abwärts rauschenden Taxi zusammenstoßen. Wenn Sie ohne Auto unterwegs sind: Es führt auch ein Sessellift auf den Berg.

Oben angekommen, wird Sie der Anblick der Festung faszinieren. Sie wurde um das Jahr 1000 das erste Mal erbaut, später von den Franzosen in Trümmer gelegt und ab 1817 neu errichtet. Die Festung Ehrenbreitstein ist jedoch nicht nur ein imposantes Bauwerk, sondern birgt auch das Feinschmecker-Restaurant »Ferrari«. Was nichts mit der Automarke zu tun hat, sondern mit den Besitzern Rita und Gustel Ferrari.

Das Restaurant liegt stolze 118 Meter hoch über dem Rhein, und der Ausblick auf das Deutsche Eck ist wahrhaft majestätisch. Wenn Sie mit Ihrem Schatz abseits vom »normalen« Städtetrubel speisen möchten, ob mittags oder abends, dann sind Sie hier richtig. Legen Sie den Besuch auf Freitag oder Samstag, denn Sonntags hat das »Ferrari« nur bis 18 Uhr geöffnet. Die Speisekarte steht dem Ambiente in nichts nach: Serviert werden mediterrane und preußische Spezialitäten. Eine erlesene Kombination! Und als Gratis-Beilage für Ihr romantisches Dinner bekommen Sie freie Sicht nach Westen auf den Sonnenuntergang.

Koblenz bei Nacht: früh anfangen

So bunt sich Koblenz bei Tag präsentiert, so früh legt man hier auch in die Federn. Nachtleben findet meist nur bis Mitternacht statt. Einige Adressen gibt es dennoch, bei denen Sie auch zu vorgerückter Stunde feiern dürfen.

Die beliebten und oft brechend vollen Hotspots »Mephisto«, »Irih Pub« und »Affenclub« bieten zwar nette Partystimmung, doch romantisch ist etwas anderes. Eine sichere Adresse ist der »Florinsmarkt« in der Altstadt. Kneipen und Clubs in einem historischen Gebäudekomplex, und einige haben sogar bis in den frühen Morgen geöffnet. Wenn Sie nicht sicher sind, welche musikalischen Vorlieben Ihr Schatz hat, dann starten Sie am besten eine Etage tiefer: in der »Druckluftkammer«.

Der wunderschöne Club mit dem unromantischen Namen befindet sich in den Gewölbekellern unterhalb der »Alten Burg« im Florinsmarkt. Die geheimnisvollen Keller stammen aus dem 12. Jahrhundert und sind nicht so niedrig wie die meisten ihrer Art, sondern bestehen aus hohen, geschwungenen Mauerbögen. Eine phantastische Atmosphäre! Die »Druckluftkammer« ist Disco, Lounge, Bar, Galerie und Live-Bühne in einem. Außerdem finden hier unten regelmäßig Flohmärkte, Varietéabende und Lesungen statt. Stilistisch geht es bunt zu: Von Metal über Elektround Techno bis Gothic und Goa ist alles vertreten, bis auf schranzigen Oldie-Rock, den finden Sie hier nicht.

Ein paar Takte ruhiger und sehr stilvoll geht es in der »Geckolounge« zu, auch bekannt unter dem Namen »Jazzfabrik« nach dem gleichnamigen Programm. Die erste Adresse in Koblenz für Freunde gepflegter Live-Musik. Der Club liegt in der Gemüsegasse 14a bzw. Mehlgasse 13 und befindet sich ebenfalls in einem Gewölbekeller. Lassen Sie sich nicht von den verschiedenen Adressangaben verwirren, das kommt in Koblenz öfter vor, weil die uralten Gewölbe oft zwischen zwei Straßen liegen und zwei Eingänge besitzen. Im »Gecko« können Sie nicht nur erstklassigen Musikern lauschen, sondern auch auch ein komplettes Dinner genießen. Der orientalische Raum erinnert an eine Schatzhöhle und verführt dazu, die Zeit zu vergessen. Was vielleicht auch an der umfangreichen Cocktailkarte liegt...

Fazit: Falls Sie nach Sight-Seeing, Dinner und Barbesuch immer noch auf den Beinen sind, gibt es eine schöne Absacker-Adresse in der Münzstraße: die »Pudel Lounge«. Nur eine Bar, aber eine besondere. Hier treffen sich verliebte Paare, die nachts heimlich gemeinsam um die Häuser ziehen, bevor sie sich wieder in getrennte Häuser verabschieden müssen... Seufz. Bei aller Schönheit ist diese Stadt keineswegs kitschig, sondern begeistert mit authentischer Romantik. Kein Wunder, dass hier einige der spannendsten Legenden in Europa über Raubritter, frivole Schlossromanzen und große Lieben entstanden sind!

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