Karlsruhe: Die romantische Wiege des Cyberspace
Schloss Karlsruhe

Seitensprung in Karlsruhe – Ein Tag mit Ihrer Affaire

Das, was Sie hier gerade lesen, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus Karlsruhe zu Ihnen gesendet. In der süddeutschen Messestadt befindet sich nämlich der größte Domainverwalter und Internetprovider Europas. Auch die allererste E-Mail Deutschlands wurde hier empfangen, 1984 an der Uni Karlsruhe. Die zahlreichen technischen Hochschulen, Labore, Forschungsinstitute und Fachschulen sorgen für einen überdurchschnittlich hohen Bevölkerungsanteil an Studenten und IT-Spezialisten.

Dabei sieht Karlsruhe gar nicht so nach Technik- und Medienmetropole aus. Im Gegenteil, badisch-schwäbische Beschaulichkeit, wohin man blickt! Nun sind Sie ja nicht in der Stadt, um sich ein Labor oder ein Strahlenforschungszentrum anzusehen. Widmen wir uns also den romantischen Seiten von Karlsruhe.

Die Stadt zwischen Vogesen, Pfälzer Wald und Schwarzwald legt großen Wert auf ihr Image als Genuss-Stadt, vermutlich auch, um dem allzu trockenen Wissenschafts-Themenkomplex entgegenzusteuern. Einen deutlichen Hinweis auf die lebenslustige Seele der Karlsruher liefert der historische Stadtplan. Karlsruhe ist aufgebaut wie ein riesiger Fächer oder eine Sonne. Das Wetter spielt auch meistens mit: Karlsruhe ringt mit Freiburg um den Titel »sonnenreichste Stadt Deutschlands«. Weshalb man in Karlsruhe auch gerne mediterran-gemütlich auf den Straßen isst, tanzt und feiert, im Sommer auch im Westen am Rheinufer...

Luxushotel oder lieber ganz privat?

Als Messestadt verfügt Karlsruhe über jede Menge guter Hotels. Leider ist auch das Preisniveau entsprechend hoch. Im »Kaiserhof« zwischen Ettlinger Tor und Schlossplatz residieren Sie romantisch und luxuriös zu einem fairen Preis. Das Doppelzimmer kostet ab 123 Euro. Das First Class Hotel in dem weißen Prachtbau in der Kaiser-Friedrich-Straße bietet neben vollendetem Service und schicken Zimmern auch Sauna, Fitnessraum und ein hauseigenes Gourmet-Restaurant.

Im »Kaiserhof« können Sie übrigens auch ein fulminantes Candlelight-Dinner zelebrieren. Egal, ob Sie hier übernachten oder woanders. Bestellen Sie beim Küchenchef das 5-Gänge-Überraschungsmenü für sich und Ihre Affaire, Sie werden begeistert sein. Die Küche im »Kaiserhof« ist für ihre Qualität weit über Deutschlands Grenzen hinaus berühmt und lässt sich mit »kaiserlich-badisch-international« beschreiben. Tipp: Als Krönung die Mango Crème Brulée mit Mangosalat und hausgemachtem Kokoseis bestellen.

Eine zuckersüße Alternative zum Hotel ist die »Pension Anita« am südlichen Stadtrand von Karlsruhe (Stadtteil Rüppurr, Schenkendorffstraße 2, Telefon 0721/88 76 06). Eine private Pension, die es in Sachen Service und Ambiente mit jedem Luxushotel aufnehmen kann. Die efeubewachsene Jugendstilvilla verfügt über nur wenige, liebevoll ausgestattete Zimmer und ist mit ihrem verspielten Landhaus-Stil geradezu prädestiniert als Liebesnest für Romantiker, die dem Alltag mal den Rücken kehren möchten. Eine große Wohnküche auf jeder Etage und der verwunschene Garten mit Brunnen und hübsch dekorierten Freisitzen gehören dazu. Das Doppelzimmer kostet 79 Euro inklusive Frühstück und Rundum-Wohlfühl-Betreuung durch die Inhaberin. Ihr Frühstück genießen Sie wahlweise im Bett, im Garten oder auf dem rosenüberwucherten privaten Balkon.

Shopping in der Fächerstrahlen

Die Kaiserstraße gilt als längste Einkaufsmeile Badens und bietet die üblichen Ketten, aber auch alte Traditionsgeschäfte. Auch das ECC am Ettlinger Tor und die Postgalerie am Europaplatz lassen kaum Wünsche offen, wenn Sie genüsslich Geld ausgeben und durch bunte Auslagen stöbern wollen.

Idyllischer und weniger kommerziell geht es in der Waldstraße zu. Sie bildet einen der »Fächerstrahlen« in Karlsruhe, die sich im Schlossturm bündeln.

Hier stehen einige der ältesten Häuser der Stadt! Während der 80er Jahre galt die Waldstraße als Problemviertel, doch inzwischen haben Kultur und Kunst Einzug gehalten. Es ist schick, hier eine Galerie oder Boutique zu betreiben, weshalb viele Geschäftsleute und Gastronomen dem Ruf gefolgt sind. Im Restaurant »Stövchen« können Sie sich Ihren eigenen Flammkuchen belegen und backen. Einmal im Jahr feiert man hier das »Fest der südlichen Waldstraße«. Ein ähnliches Flair wie in Hamburgs Schanzenviertel.

Ebenfalls abseits des Mainstreams bewegen Sie sich in der Karlstraße. Prächtige Wohnhäuser, in deren Erdgeschossen sich kleine Geschäfte und viele Cafés und Bistros befinden. Hier steht auch das berühmte Prinz-Max-Palais. Gönnen Sie sich hier einen original badischen Zwetschgenkuchen mit Schlag und lassen Sie das Ambiente auf sich wirken.

Virtuelle Welten und Digitale Kunst

Karlsruhe besitzt gleich zwei moderne Wahrzeichen, die Sie in Ihren Stadtbummel einbauen sollten. Da wäre zuerst die Pyramide auf dem Marktplatz. Durch sie gelangt man über die klassizistische »Via Triumphalis« ins Badische Landesmuseum, in der ehemaligen Residenz. Eine schöne Pause, wenn Sie sich vom Shoppen erholen möchten.

Weitaus spektakulärer und allein wegen der abgefahrenen Lichtinstallationen einen Besuch wert ist das ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Es gilt als deutsches Centre Pompidou und ist weltweit berühmt für seine interaktiven Installationen. Die Einblicke in die hochmoderne Technik sind auch für Laien spannend. Zwischen Laserkanonen und begehbaren, pulsierenden Lichtskulpturen kommt eine sehr spezielle »Tron«-Romantik auf...

Ab ins Grüne: Hundertjährige Eichen und exotische Pflanzen

Karlsruhe besitzt einige grüne Oasen. Zwischen Einkaufsmeile und Schloss finden Sie den Botanischen Garten. Er liegt im Zentrum des Fächers, westlich des Schlosses, und ist halbkreisförmig umringt von historischen Bauten, der Orangerie, der Kunsthalle, Gewächshäusern und natürlich dem Bundesverfassungsgericht. Angelegt wurde der Garten 1718, viele Gebäude sind heute noch erhalten. Die beeindruckenden, geschwungenen Eisenkonstruktionen wurden nach 1860 eingezogen. Sie stützen riesige Glaskuppeln, in denen Sie seltene Pflanzen und Bäume bewundern können. Einige der Pflanzen sind schon mehrere hundert Jahre alt, überstanden sogar Bomben und Feuer, und werden seit Bestehen des Gartens kultiviert!

Auch im angrenzenden Wald stehen seltene Laubbäume, die beim Bau des Schlosses gepflanzt wurden. Dieser Garten ist kein Platz zum Rumtoben, sondern feierlich, still, romantisch – ganz im Sinne seines Erbauers Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach, der sich hier einen naturnahen Ort der Ruhe und Besinnung schaffen wollte.

Falls Sie im Hochsommer mit Ihrer Affaire hier sind, verlegen Sie einen Teil Ihres Tagesprogramms an den Rheinstrand! Hier locken nicht nur die wilden Rheinauen, sondern auch das Rheinstrandbad. Ein schönes, geschichtsträchtiges Freibad aus den 20er Jahren. Die Technik und die Schwimmbecken wurden modernisiert, aber die Gebäude sind Originale. Inklusive nostalgischer Umkleidekabinen und kurioser Speisekarten am Kiosk. Ein Teil der Liegewiese grenzt an den Rheinstrand. Hier hat man glücklicherweise nicht dem deutschlandweiten Spaßbad-Bauwahn nachgegeben und alles zubetoniert, sondern die Umgebung naturbelassen. Jede Menge lauschiger Winkel und Nischen, wo Sie schwimmen, sich zusammenkuscheln und Schiffe beobachten können. Und unter den hundertjährigen Eichen bekommen Sie auch keinen Sonnenbrand.

Und abends: kaiserliche Romantik ohne Schickimicki

Sollten Sie sich nicht für ein Dinner im »Kaiserhof« entscheiden, gehen Sie in die multikulturelle Südstadt und speisen Sie im »Kommödchen« in der Marienstraße 1. Die Silbe »chen« nehmen Sie bitte ernst, es handelt sich nämlich um ein exquisites, aber winziges Restaurant, in dem Sie unbedingt reservieren sollten (Telefon 0721/3505884). Altrosa Wände, hundert kleine Bilder in antiken Rahmen, Kronleuchter, antike Möbel, Spiegel – das Ambiente ist ein Traum. Die deutsch-exotisch-mediterrane Küche ebenfalls.

Und wo Sie schon mal in der Gegend sind: Direkt um die Ecke befinden sich das badische Staatstheater und das Filmtheater »Schauburg«. Hier laufen Spielfilme in Originalfassung und Indepentent-Produktionen. Das Publikum ist entsprechend interessant. Natürlich bietet der »Filmpalast am ZKM« mit insgesamt 10 Kinos unter einem Dach ein beeindruckendes Multiplex-Erlebnis. Aber wenn Sie es romantisch möchten, sind Sie in der »Schauburg« richtig.

Nachtleben bietet Karlsruhe übrigens in vielen Facetten, vereinzelt auch bis früh morgens. Im »Kulturcafé Gotec« in der Gablonzer Straße wird Funk und Elektro gespielt, Samstag auch live. Das Programm wechselt ständig. Tangonächte, Poetry-Slam, World Music, stilistisch geht alles.

Die »Mood Lounge« in der Bürgerstraße spricht romantische Schöngeister und Ästheten an. Hier läuft ambitioniertes Elektro- und Deep-House-Programm. Keine Charts, keine Radiolala. Die Lounge- und Tanzbereiche im »Mood« sind auf 2 Etagen verteilt, d.h. Sie können sich an der Bar und in den Sofaecken in normaler Lautstärke unterhalten, während Sie auf der Tanzfläche basslastig und laut beschallt werden. Die High-Tech-Lichtwand sorgt für Atmosphäre und erinnert an Karlsruhes Vorreiterrolle in Sachen Multimedia.

Das Besondere in Karlsruhes Kneipenlandschaft: kein Dresscode. So kommt es, dass Menschen in festlicher Abendgarderobe neben Studenten, Liebespaaren, Fondsmanagern und Punks einträchtig beim Absacker sitzen.

Zum Beispiel in der »Pendel-Bar« in der Blumenstraße 17. Der wirre Stilmix polarisiert. Für elitäre Puristen wirkt die Kombi aus 50er Jahre Chic, 70er Plüsch und moderner Kunst wie ein Kulturschock. Aber der Mix hat Methode. Die Wände der »Pendel-Bar« dienen nämlich auch als Ausstellungsfläche für junge Künstler. Ab 23 Uhr öffnet der Hausherr seinen Plattenkoffer und legt persönlich auf. Die Musikauswahl klingt erwachsen und unkonventionell. Eine echte Rarität ist die riesige Absinth-Auswahl an der Bar. Hier können Sie mehr als 25 verschiedene Varianten aus 6 Ländern kennenlernen – und einige erstaunliche Arten, ihn zuzubereiten und zu trinken. Wer um den Mythos Absinth weiß, der wie auch, wie er wirkt. Und da Sie ja in dieser Nacht ohnehin nicht allzu viel schlafen werden...

Fazit: Karlsruhe bezeichnet sich selbst als »Denkfabrik mit Lebensart«, und liegt dabei gar nicht so falsch. Ob bei Tageslicht oder Nachts, Karlsruhe wirkt sehr bunt, aber auf eine aufgeräumte Weise. Ein bisschen wie Hamburg, nur mit französischem Flair und schwäbisch-badischer Küche. Für Gesichts- und Pradakontrolle ist man hier entweder zu nett oder zu cool. Beste Voraussetzungen also für ein unkonventionelles erotisches Abenteuer!

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