Berufe verraten viel über unser Liebesleben – hier sind 10 wunderbar unsachliche Fakten aus Clemens Beöthys Buch »Warum Köche gut küssen und Anwälte oft fremdgehen«.

Was Berufe über unser Liebesleben verraten: 10 ganz unsachliche Fakten, die Sie garantiert noch nicht kennen

Busfahrer gehen oft fremd, Friseurinnen verstehen ihr Handwerk, Pfarrer sind eher keusch. Herrlich, diese Vorurteile! Sie machen uns das Liebesleben so schön einfach. Wir können uns auf Klischees, Nachrede und Gerüchteküchen berufen. Hier sind ein paar unerlässliche Fakten für Ihre nächste unsachliche Diskussion.

Wollen Sie auch wissen, wer wirklich zu Ihnen passt? Um das herauszufinden, sollten Sie unbedingt wichtige Fakten über Menschen und deren Verhalten innerhalb sexueller Liebesbeziehungen kennen. Vergessen Sie dabei aber Psychologie und andere Wissenschaften. Die wollen uns nur verkopfen und uns einreden, das mit der Liebe folge logischen und nachweisbaren Gesetzmäßigkeiten.

Verlassen Sie sich lieber auf Vorurteile und Klischees, die keiner Überprüfung wirklich standhalten. Aber nicht auf irgendwelche: Vertrauen Sie Fachleuten und der Tatsache, dass der Job eines Menschen den allerbesten Interpretationsansatz für dessen Verhalten im Liebesleben liefert.

Ziehen Sie dafür nichts Geringeres als einen Profi auf dem Gebiet zu Rate: Clemens Beöthy und sein Buch Warum Köche gut küssen und Anwälte oft fremdgehen. Der Paarberater und Singlecoach verzichtet nämlich konsequent auf Nachweise und verlässt sich ausschließlich auf seinen subjektiven Liebesverstand. Der Job liefert ihm dafür beste Deutungsmöglichkeiten – dabei reißt Beöthy sämtliche Schubladen auf, um alle Fakten schick säuberlich unterzubringen. Toll! Zusammengefasste Lustbarkeiten aus seinem Handbuch für Liebessuchende und -gefundene gibt es hier.

1) Lehrerinnen sind schlecht beim Flirten, aber gut im Bett

Frauen, die diesen Beruf ergreifen, eilt ein gewisser Ruf voraus: kompliziert, besserwisserisch und sexuell wenig ansprechbar sollen die Lehrmeisterinnen sein. Was sie Beöthy zufolge eher unanziehend für andere Berufsgruppen macht. Zumal die Lehrerin als solche gerne in Kultur und nicht gerade auf Partytier macht. Beim Flirten ist sie eher minderbegabt, Signale oder gesteigertes Interesse kann sie kaum erkennbar zeigen. Darum bediene sie sich gerne der Edelvermittlungen Parship oder ElitePartner, um einen niveauvollen Lover zu finden. Ist der eingecheckt, bleibt er auch da. Lehrerinnen zeichnen sich durch Beständigkeit, Treue und mangelndes Affäreninteresse aus. Was sie aber partnerschaftlich nicht gerade leicht macht. Konfliktbereit und interpretationsfreudig wie sie nun mal von Berufs wegen ist, scheut sie keine Auseinandersetzung und geht oft als Gewinnerin aus dem Ring. Auch im Bett hat sie die Hosen an, zieht diese aber liebend gerne aus, wenn es losgeht. Dann ist sie kaum zu halten – Beöthy diagnostiziert der Lehrerin immensen sexuellen Appetit. Passende Berufsgruppen: Vertreter, Psychologen, Finanzbeamte, Programmierer und Journalisten.

2) Der Metzger ist gar nicht grobschlächtig, nur ein ganz kleines Bisschen

Auch Fleischer haben nicht gerade ein gutes Image. Sie wursten rum, sind ständig blutbefleckt und haben schmutzige Fingernägel (man möchte gar nicht wissen, was sich darunter so befindet). Soo schlimm sind sie dann auch wieder nicht. Zwar erweisen sie sich nicht unbedingt als wortgewandte Flirter, im Bett legen sie jedoch Einfühlsamkeit an den Tag, die lustvolle Höhepunkte quasi garantiert. Passende Berufsgruppen: Krankenschwester, Friseurinnen oder Briefträgerinnen tun's aber auch.

3) Apropos Friseurin…

Sie ist das Abziehbildchen unter den Klischees. Nicht umsonst heißt sie bei vielen Menschen noch immer leicht verrucht angehaucht Frisöse. Den lieben langen Tag fummelt sie anderen Menschen im Haar herum, was zumindest bei Männern eine der erogenen Zonen sein soll. Nichtsdestotrotz wird die Friseurin, wie wir sie hier politisch korrekt nennen wollen, einem gewissen Bild gerecht. An den Mann kommt sie entweder durch Wegbeißen der Konkurrenz oder sie hält Ausschau nach vergebenen Männern, die sie dann erobert. Dafür kann sie aber nichts, in der frühen Jugend wurde sie nämlich von prototypischen Machotypen übelst behandelt, ihre ersten intimen Erfahrungen waren nicht gerade berauschend. Kein Wunder, dass sich die Friseurin eher mit der Jagd nach dem Mann befasst. Ihr Sexrepertoire ist etwas begrenzt, erwähnenswert sind wohl einzig ihre geschickten Händchen. Passende Berufsgruppen: Busfahrer, Briefträger und Polizisten passen ganz gut. Und ach ja: Hausmeister und Elektriker auch.

4. Dem Pfarrer ist auch der Sex heilig

Er ist unter den Berufen einer der Traumpartner. Hochwürden, jedenfalls der evangelische Vertreter seiner Zunft, hat seinen Beruf nicht etwa gewählt, weil er Probleme mit Frauen oder eine homosexuelle Neigung hat, behauptet Beöthy. Sondern aus Überzeugung. Genau so überzeugt zeigt sich Herr Pfarrer bei Partnersuche: Auch wenn es bei ihm selten zum Womanizer reicht, wickelt er potenzielle Partnerinnen mit Charme um den Finger. Das tut er gerne schon während des Studiums, da findet sich meist ein passendes Pendant. Bei Frauen punktet er nicht zuletzt wegen seiner frauenfreundlichen Kompetenzen – zuhören können, einfühlsam sein, spirituell denken. In der Beziehung ist er emsiger Haushalts-Helfer und kocht gerne für seine ihm angetrauten Schäfchen. Das können ganz viele werden, denn beim Sex hält sich der Pfarrer strikt an biblische Vorgaben. »Mehret euch« sieht er als Aufforderung zu regelmäßigem Geschlechtsverkehr. Und dabei – hört, hört – bietet er seinen Gespielinnen allerlei Lustbarkeiten. Fremdgehen ist dem Pfarrer eher fremd. Passende Berufsgruppen: Krankenschwestern, Erzieherinnnen und Arzthelferinnen wissen all diese Qualitäten besonders zu schätzen.

5) Er kam, sah und schraubte: der Elektriker

Der Elektriker gilt als Sicherheitsfanatiker. Sein Job lehrt ihn, dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist, Kindheitserfahrungen, bei denen er immer auf der Hut vor einem Elternteil sein musste, taten ein Übriges. Anziehend wird der Elektrostrippenzieher durch seine Verlässlichkeit, die er Frauen bereits im Flirtgespräch präsentiert. Vielleicht schlägt dann nicht gleich der Liebesblitz ein, denn der Elektriker muss ja schon berufsbedingt gefährliche Explosionen vermeiden. Aber gerade für Frauen, die schon einmal furchtbar verletzt wurden, eignet er sich als effektiver Seelentröster, der die Liebesleitungen wieder freimacht. Bedauerlicherweise prädestiniert das den Elektriker als Ausnutzungsobjekt für enttäuschte Frauen – dabei ist er auch im Bett ein Vorzeigetyp. Überdurchschnittlich gut bestückt verzaubert er seine Bettpartnerin mit Streicheleinheiten der rücksichtsvollen Art. Passende Berufsgruppen: Bei Gärterinnen kann Zuneigung da besonders gut wachsen. Prächtig gedeihen tut sie auch bei Hebammen, Erzieherinnen, Verkäuferinnen und Arzthelferinnen.

6) Nahe Verwandte: Die Seelenklempnerin…pardon: Psychotherapeutin

Vorsicht vor psychologisch geschulten Frauen: Die wissen mitunter ziemlich gut Bescheid im Zwischenmenschlichen. Theoretisch zumindest. Engagiert, einfühlsam und klug zeigt sich die Psychotherapeutin – für Männer kann das gefährlich werden. Denn die lassen sich ja nicht immer gerne in die Seele blicken, tiefgehende Interpretationen mögen sie weniger. Drum baut die Seelendoktorin bei der Männersuche auf ihr Äußeres. Insbesondere ihre üppigen Kurven stellt sie zur Schau, mit Vorliebe durch enganliegende Kleidung. Im Flirtgespräch setzt sie therapeutische Strategien ein: Sie gibt ihrem Gegenüber das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein. Zack, schnappt die Falle zu. Die kann zu einer recht netten Partnerschaft werden. Denn laut Beöthy ist die Psychotherapeutin eine angenehm loyale Partnerin, die auch in Krisensituationen belastbar bleibt. Trotz ihrer ausgeprägten Libido ist sie aber im Bett eher zurückhaltend. Denn nichts fürchtet sie mehr als Kontrollverlust. Enthemmte Sexorgien sind also eher selten.Passende Berufsgruppen: Lehrer, Pfarrer, Polizisten, Ärzte, Ingenieure, Programmierer und Designer harmonieren da besonders.

7) Jetzt wird's ernst: Der Finanzbeamte

Vergessen Sie, was Sie über Finanzbeamte denken. Die heutige Generation der fiskalen Wächter ist ganz anders. Beöthy zufolge drücken sie öfter mal ein Auge zu und entscheiden im Zweifelsfall fast immer für den Steuerpflichtigen. Gerne treiben sie sich in ihrer Freizeit mit Ihresgleichen herum. In Gruppen jagt der Finanzbeamte auf der Suche nach Anschluss durch die Kneipen – leider mangelt es ihm dabei an Flirttalent. Ein Knackpunkt stellt der Übergang vom Smalltalk zum intensiven Gespräch dar. Also kostet es ihn etwas Zeit und seine Herzdame Geduld, bis etwas zustande kommt. Klappt es mit einer Beziehung, kann sich die Partnerin glücklich schätzen. Schließlich glänzt der Finanzbeamte durch unaufgeregte Beständigkeit. An Action und Zuwendung lässt er es nicht fehlen, Beziehungsstress dagegen meidet er. Im Bett überrascht er mit Variantenreichtum und erstaunlicher Erotikbandbreite. Einziger Wermutstropfen: Er kann rasend eifersüchtig werden. Passende Berufsgruppen: Kellnerinnnen, Journalistinnen, Krankenschwestern, Bankkauffrau und Erzieherin

8) Bei der Apothekerin gibt es wenig Risiken und Nebenwirkungen

Wer, wenn nicht sie weiß, wie man einen wirkungsvollen Liebestrank zubereitet: Die Apothekerin kennt sich aus mit Mittelchen, die Liebe machen. Könnte man meinen. Das nutzt die Pharmazeutin aber nicht schamlos aus, sie hat ihre Berufsehre. Trotz optischer Anmut haut sie keinen von den Socken. Dafür legt sie beim Balztanz eine erstaunliche Geduld an den Tag. Da ihr Anmache in öffentlichen Räumen suspekt ist, verlegt sie ihre Partnersuche gerne ins Internet. Dort tummelt sie sich auf anständigen Portalen, um etwas Gediegenes zu finden. Hat sie dies geschafft, hütet sie ihre Partnerschaft und die Familie wie ihren Augapfel. Denn als Nest-Typ tut sie alles für das Wohlergehen ihrer Lieben. Fürsorglich, in sich ruhend und gesund ernährt kümmert sie sich. Dabei verlässt sie sich auf das, was gut ist – auch beim Sex. Sie favorisiert bewährte Praktiken, die ihr ein hohes Maß an Genuss bereiten. Neues probiert sie nicht gerne aus. Ihr gutes Händchen leistet ihr und ihrem Partner beim Liebesspiel treue Dienste. Passende Berufsgruppen: Lehrer und Pfarrer, Ärzte und Finanzbeamte. Auch Tierärzte, Krankengymnasten und Polizisten kommen voll auf ihre Kosten.

9) Beim Busfahrer fährt Frau nicht so gut

Was war zuerst da: Der Job oder die schlechte Laune? Von Letzterem hat der Busfahrer jede Menge. Seine Flirtbemühungen verfolgen nur selten ernstgemeinte Absichten, meist geht es ihm um kurze Bettgeschichten, dann braust er davon. Falls es ihn aber dennoch einmal erwischt, löst er die Handbremse und gibt Gas: Die busfahrerischen Eroberungsattacken können Formel-Eins-Niveau annehmen. Kontakte hat er noch und nöcher, die Auswahl an weiblichen Fahrgästen ist enorm, was ihn etwas bequem werden lässt. Nichtsdestotrotz gelingt es ihm meist, was Festes klarzumachen – dann verfliegt gute Laune aber schnell. Erstens weil der Busfahrer in der Regel wenig davon mit nach Hause bringt, zweitens weil er sich durch eine erhöhte Affärenanfälligkeit hervortut. Schön ist das nicht für die Angetraute, die auch im Bett wenig Freude hat. Zwar hat der Busfahrer sexuell von Rollenspielen bis SM allerhand drauf, allerdings geht das zügig vonstatten und hat ein kaum erwähnenswertes Nachspiel. Passende Berufsgruppen: Gut klar mit dem Busfahrer kommen Kellnerinnen, Krankenschwestern oder Gastwirtinnen. Sekretärinnen und Erzieherinnen können den Busfahrer auch ganz gut handeln, ebenso wie die Vertreterinnen.

10) Abserviert: die Kellnerin

Schlüprige Kommentare und Annäherungsversuche gehören zu ihrem täglich Brot – die Kellnerin muss hart im Nehmen sein. Ist sie auch: Eine Leck-mich-Mentatlität, hohe Stressresistenz und Offenheit zeichnen sie aus. Während der Arbeitszeit eignet sie sich diverse Flittechniken an, die sie auch im Privatleben einsetzt. Die Kellnerin scheut sich nicht, unter den Gästen potenzielle Lover ausfindig zu machen und dann ihr Insiderwissen an den Mann zu bringen. Das beschert ihr nur sehr kurze Singlephasen, aber vom Liebesgott geküsst ist sie trotzdem nicht. Gerade in jungen Jahren sind ihre Beziehungen zu kurz, um wahr zu sein, was ihr ungerechterweise den Ruf als Schlampe einbringen kann. In reiferem Alter wird es ernster: Kellnerinnen werden oft Teil einer Patchworkfamilie. Wenn die Kellnerin Sex will, dann gibt es kein Halten mehr. Zügellos und in Dessous gehüllt, fällt sie über ihren Partner her. Ziel ist dabei sofort und ohne Umwege das beste Stück des Mannes, Vorspiele überspringt sie in der Regel. Gelingt es dem Gegenüber nicht, sie sexuell zu befriedigen, begibt sie sich gerne auf Seitensprungpfade.Passende Berufsgruppen: Geschäftsführer, Journalisten und Gastwirte können ihr da das Wasser reichen, Landwirte, Kraftfahrer und Köche ebenfalls.

Fazit: Karriere für mehr Sexappeal – welche Jobs die Deutschen sexy finden

Es ist unbestreitbar: Es gibt Berufe, die besonders sexy sind. Und solche, die ziemlich unattraktiv wirken. Der Bestatter gehört wohl dazu, ebenso die Altenpflegerin. Oft ist das zwar Ansichtssache und immer bleibt die Frage, wer die Person hinter der Profession ist. Tatsache aber bleibt, dass viele Menschen bestimmte Berufe mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung bringen. Entweder, weil sie reich und berühmt machen oder weil sie von Mut und Intelligenz zeugen.

Bestimmte Berufe haben also doch einen stärkeren Sexappeal als andere. Das hat die Partnervermittlungsagentur LOVEPOINT.de herausgefunden. Bei einer Befragung ihrer Mitglieder kam heraus: Männer finden es sexy, wenn Frauen in typisch weiblichen Serviceberufen tätig sind. Frauen dagegen törnt es eher an, wenn Männer angesehene Jobs haben.

Das sind laut LOVEPOINT-Umfrage die heißesten Jobs:

Für Männer:

  • Platz 1: Stewardess
  • Platz 2: Fitnesstrainerin
  • Platz 3: Hostessen (Messe-Girls)

Für Frauen

  • Platz 1: Pilot
  • Platz 2: Arzt
  • Platz 3: Manager