Emotionale Abhängigkeit: Warum manche Menschen mit einem Partner zusammen sind, der ihnen nicht guttut – und wie man aus der Situation herausfindet.

An seiner alten Beziehung hängen

Bad Love: Wenn man jemanden liebt, der einem nicht gut tut

Liebe ist nicht rational. Sie kümmert sich nicht darum, ob sie für uns gut oder schlecht ist, sie richtet sich nicht nach menschlicher Logik. Ist sie einmal da, gibt sie den Ton an. Das kann wunderschön sein – oder die Hölle. Nämlich dann, wenn wir emotional abhängig werden von dem Menschen, den wir lieben.

Wer kennt sie nicht, diese Paare, die von jetzt auf nun eine symbiotische Verbindung eingehen, sich vollkommen auf den anderen fixieren, nur noch im Doppelpack auftauchen – und damit absolut glücklich und zufrieden sind. Für Außenstehende ist das manchmal schwer erträglich.

Forscher haben in verschiedenen Studien ermittelt, dass bei verliebten Menschen dasselbe Nervensystem im Gehirn aktiv wird, das auch mit der Abhängigkeit von Kokain in Verbindung gebracht wird und euphorische Gefühle auslöst.

Verliebtsein ist für das Gehirn ein Ausnahmezustand. Da ist dieser rauschhafte Zustand, der blind vor Leidenschaft macht und uns dazu bringt, all unsere Gedanken und Gefühle auf das Liebesobjekt zu richten. Unsere Hormone spielen verrückt, die Denkfähigkeit ist blockiert und wir ticken insgesamt anders. Denn wir sind süchtig nach dem Gefühl, das der andere in uns auslöst. Leider fehlt manch einem der freie Blick für die Realität. Die Grenzen zwischen »genau richtig« und »zu viel« verschwimmen, wenn es um emotionale Abhängigkeit geht. Denn zum Wesen einer Beziehung gehört immer, dass die Partner wechselseitig aufeinander angewiesen sind. Das ist grundsätzlich positiv und überhaupt ein Kennzeichen sozialer Bindungen: Jeder gibt dem anderen etwas, beide bekommen etwas und können sich auf den Partner verlassen. Kritisch wird es erst, wenn einer der Partner dauerhaft zu abhängig ist und eigene Bedürfnisse unterdrückt, Freiheiten opfert und sich zwanghaft an den Partner klammert. Emotionale Abhängigkeit ist einerseits schwer zu erkennen, andererseits ist es auch eine ziemliche Herausforderung, sich selbst einzugestehen, dass man zu sehr auf den anderen fixiert ist.

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Emotionale Abhängigkeit – wenn der Partner zum Lebensinhalt wird

Unter emotionaler Abhängigkeit wird in der Psychologie die einseitige, übertriebene Abhängigkeit von einem anderen Menschen verstanden, die im Kern von der großen Angst vor dem Verlassenwerden angetrieben wird. Emotionale Abhängigkeit hat viele Gesichter, sie kann sich von der Vernachlässigung der eigenen Interessen bis hin zur völligen Selbstaufgabe äußern.

Die Übergänge sind dabei fließend. Wenn wir eine feste Beziehung eingehen, geben wir immer ein klein wenig auf: von unserer Eigenständigkeit, unseren Hobbys und manchmal auch von unseren Gewohnheiten. Schließlich wollen wir mit dem anderen zusammen gehören und eine gemeinsame Basis haben, die tragfähig ist.

  • Wer aber einseitig alles opfert und sogar seine Überzeugungen und Freunde aufgibt, verliert sich selbst.
  • Dabei geht es dann nicht mehr um wollen, sondern um müssen: Menschen, die emotional abhängig sind, brauchen ihren Partner so sehr, dass sie alles tun, um ihn zu halten.
  • Sie brauchen den Partner, um die eigene Unsicherheit, starke Selbstzweifel oder ein geringes Selbstwertgefühl zu kompensieren und sind fixiert auf den anderen, dessen emotionales Feedback sie benötigen, um sich wohl zu fühlen.
  • Allein der Gedanke daran, dass die Beziehung zu Ende sein könnte, stürzt sie in eine tiefe Verzweiflung und löst gewaltige Ängste aus.
  • Das hat zur Folge, dass diese Partner den anderen nicht loslassen können und ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken, um die Beziehung nicht zu gefährden.
  • Sie zeigen ein unterwürfiges Verhalten und klammern sich an den Partner – selbst wenn der sie schlecht behandelt und die emotionale Abhängigkeit schamlos ausnutzt.

4 mögliche Ursache für emotionale Abhängigkeit

Emotionale Abhängigkeit entsteht schleichend und lässt sich meist nur individuell erklären. Wir alle sind die Summe unserer Erfahrungen vor dem Hintergrund unserer Persönlichkeit. Es gibt aus psychologischer Sicht mögliche Erklärungen dafür, warum jemand schnell und häufig in derartige Abhängigkeiten gerät:

1) Unstillbarer Hunger nach Liebe

Wer in seiner frühen Kindheit wenig stabile, fürsorgliche und verlässliche Bindungen zu dauerhaften Bezugspersonen erlebt hat, kann niemals das Urvertrauen entwickeln, dass wir alle brauchen, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und Vertrauen in andere Menschen und sich selbst auszubilden. Unsere Bindungsfähigkeit bildet sich in frühen Lebensjahren aus. Und wie sie das tut, wird maßgeblich durch die Bezugspersonen bestimmt, denen wir in den ersten Lebensjahren förmlich ausgeliefert sind. Das sind in den meisten Fällen unsere Eltern. Die Art und Weise wie sie als wichtigste Bezugspersonen auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen, beeinflusst in hohem Maß dessen Beziehungsfähigkeit als Erwachsener. Wenn die Bindung zu Bezugspersonen in dieser sensiblen Zeit von Vernachlässigung, Ambivalenz, Unzuverlässigkeit oder sogar Misshandlung geprägt ist, kann sich dieses Urvertrauen nicht angemessen ausbilden, was unter anderem auch Bindungsprobleme und den Hang zu emotionaler Abhängigkeit im Erwachsenenalter mit sich bringen kann. Aus der fehlenden Zuneigung in der Kindheit kann ein ständiger »Zuneigungshunger« bis in das Erwachsenenalter hinein resultieren. In Beziehungen äußert sich das dann oft in emotionaler Abhängigkeit, womit die Zuneigungsdefizite aus der Kindheit absurderweise kompensiert werden sollen.

2) Mangelndes Selbstwertgefühl

»Mich kann man ja nicht lieben« – wer so über sich selbst denkt, gerät leicht in Abhängigkeiten. Denn er braucht ständig die positive Rückmeldung von anderen und Bestätigung von außen, um sich seiner selbst zu vergewissern. Ein geringes Selbstwertgefühl ist eine Ursache dafür, dass manche Menschen meinen, ohne ihre »bessere Hälfte« nicht leben zu können. Sie bürden dem anderen ihre gesamten Minderwertigkeitsgefühle auf und erwarten, dass der Partner sie ausgleicht.

3) Traumatisierende Ablehnungserfahrungen

Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit haben wir beinah alle in unserer Liebesbiografie. Kaum jemand kommt ohne Blessuren davon – die Frage ist nur, als wie traumatisierend diese empfunden werden. Denn was wir in früheren Beziehungen erlebt haben, beeinflusst die Art, wie wir die aktuelle (er)leben. Im Idealfall lernen wir aus schlechten Erfahrungen und handeln so, dass wir nicht erneut in eine derartige Situation geraten. Bei manchen Menschen führen negative Beziehungserlebnisse aber zu einer tiefen Verunsicherung und lösen starke Angstgefühle aus: Vielleicht bleibe ich immer allein, vielleicht kann mich niemand lieben? Eine traumatisierende Trennung, eine große Enttäuschung oder wiederholte Ablehnungserfahrungen können die eigene Bindungsfähigkeit aus dem Gleichgewicht bringen. Dann neigt man unter Umständen in der nächsten Beziehung dazu, extrem zu klammern, weil man verhindern will, wieder enttäuscht, verlassen oder abgelehnt zu werden. Daher wird alles daran gesetzt, den Partner um jeden Preis zu halten – auch wenn es die eigene Würde kostet.

4) Falsches Verständnis von Liebe

Es scheint ein Grundbedürfnis des Menschen zu sein, sich mit einem anderen innig verbunden zu fühlen, zusammenzugehören, nicht allein zu sein. Allerdings ist Symbiose nicht das Ziel einer guten Partnerschaft. Manche Menschen meinen aber, zu einer perfekten Partnerschaft gehöre ein Quantum Selbstaufgabe: Man richtet seine Gefühle, seine Lebensplanung ausschließlich auf diesen anderen. Je autonomer man dabei bleibt, umso schwerer wird es, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Diese Haltung kann in emotionaler Abhängigkeit münden – wenn jemand die Grenzen zwischen normalem Aufeinanderbezogensein und gefährlicher Selbstaufgabe nicht erkennt.

10 Anzeichen, an denen Sie emotionale Abhängigkeit erkennen

»Du bist ja total abhängig von dem!« – so einen Kommentar hört wohl niemand gerne. Und oft lässt sich eine derartige Bemerkung, die meist aus dem engeren Freundeskreis oder aus der Familie kommt, abtun. »Die sind ja nur neidisch und gönnen mir meine Liebe nicht«, könnten Sie kontern, wenn Sie damit konfrontiert werden. Allerdings könnte in manch einer Bemerkung ein Fünkchen Wahrheit stecken.

Daran merken Sie, dass Sie emotional zu stark von Ihrem Partner abhängig sind:

  • Sie haben immer das Gefühl, dass Sie Ihren Partner viel mehr lieben als er Sie.
  • Ständig denken Sie über Ihren Partner nach, überlegen, was Sie machen können, um ihn zufriedenstellen.
  • Das Wichtigste ist für Sie, dass es Ihrem Partner gut geht – darum passen Sie sich ihm immer an, egal, ob es um Zukunftspläne, Meinungen oder Bedürfnisse geht.
  • Ist Ihr Partner mal nicht da, dann haben Sie fast so etwas wie Entzugserscheinungen: Sie leiden selbst unter kurzzeitigen Trennungen und werden unruhig, wenn er sich nicht ständig meldet.
  • Ihr Selbstwertgefühl hängt stark bis ausschließlich von der »Bewertung« durch Ihren Partner ab.
  • Sie haben sich eine andere Frisur zugelegt, Sie tragen nur noch Kleidung, die Ihrem Partner gefällt und richten Ihr Verhalten ganz nach seinen Wünschen – weil Sie Kritik von ihm nicht ertragen.
  • Ihr Partner ist Ihr hauptsächlicher Sozialkontakt. Sie vernachlässigen Ihre Freunde, verlieren den engen Draht zu Ihrer Familie und halten plötzlich Abstand zu Ihren Arbeitskollegen.
  • Ihr Partner gibt den Ton an, wenn es Unstimmigkeiten gibt, geben Sie immer nach. Bei Streit lenken Sie sofort ein – selbst wenn Sie im Recht sind.
  • Wenn Sie daran denken, dass Ihre Beziehung irgendwann vorbei ist, verfallen Sie in Panik. Weil Sie sich ein Leben ohne Ihren Partner nicht vorstellen können.
  • Sie entwickeln in Bezug auf Ihren Partner ein zwanghaftes Verhalten: Sie können nicht anders, als sich an ihn zu klammern – selbst wenn es ihn nervt.

Von der Abhängigkeit zur Unterdrückung: emotionale Erpressung

Erst kommt die Abhängigkeit. Dann vielleicht die Erpressung: Wer sich in eine zu große Abhängigkeit vom Partner begibt, riskiert, dass der andere diese Schwachstelle ausnutzt. Vielleicht nicht bewusst, aber unbewusst könnte der Partner versuchen, Sie unter Druck zu setzen – und damit erfolgreich sein. Denn je größer bei Ihnen die Angst davor ist, Ihren Partner zu verlieren, umso schwerer fällt es Ihnen vermutlich, sich gegen emotionale Erpressung zu wehren. Die amerikanische Psychologin Susan Forward beschreibt in ihrem Buch »Emotionale Erpressung – Wenn andere mit Gefühlen drohen«, wie emotionale Erpressung sich in einer Beziehung äußern kann.

Wenn Ihr Partner in heiklen Situationen immer wieder massiv Druck ausübt, indem er Ihnen signalisiert oder sagt, dass er seine Liebe von Ihrem Verhalten abhängig macht, dann erpresst er Sie mit Gefühlen: Er stellt Ihnen eine Belohnung mit Liebe in Aussicht, wenn Sie gehorchen – wenn nicht, droht er mit Liebesentzug.

Susan Forward |  Psychologin und Buchautorin

Je größer Ihre emotionale Abhängigkeit von Ihrem Partner ist, umso eher ordnen Sie sich unter. Denn Sie befürchten, seine Liebe aufs Spiel zu setzen, wenn Sie Ihre Bedürfnisse durchsetzen. Was da so im Verborgenen abläuft, nehmen Sie meistens wahrscheinlich gar nicht wahr. Ihr Partner auch nicht. Das funktioniert nur so gut, weil emotionale Erpresser intuitiv wissen, wie sie auf der Gefühlsebene manipulieren müssen. Und sie haben gelernt, dass sie mit dieser Masche erfolgreich sind – nicht, weil sie von Natur aus böse sind, sondern weil sie selbst sich diese Form der Machtausübung aus innerer Not, mangelndem Selbstwertgefühl, Angst vor dem Verlassenwerden oder anderen negativen Gefühlen angeeignet haben.

Fazit: Schlechte Liebe loslassen – 4 Ratschläge, wie Sie emotional unabhängiger werden

Was für Außenstehende eine glasklare Sache ist, ist für die Betroffenen oft ein emotionaler Ausnahmezustand, der so einfach nicht zu lösen ist. Weil die starken Liebesgefühle zwar mit der anderen Person zu tun haben, die Wurzeln für diese emotionale Abhängigkeit aber mitunter viel tiefer liegen. Sie haben nämlich mit der Persönlichkeit zu tun.

Doch viele Menschen sehen sich nicht in der Lage, ihre Beziehung zu beenden, obwohl sie sich bewusst darüber sind, wie schädlich die Beziehung für sie ist und insgeheim wissen, dass es besser wäre, die Beziehung zu beenden. Sie sind unfähig, sich zu befreien und betrügen sich selber, indem sie gute rationale Gründe vorgeben, warum sie diesen Schritt nicht tun (können). Dazu gehört auch, dass sie sich selbst täuschen, etwa durch tief verwurzelte Grundüberzeugungen, die sich der Logik widersetzen, etwa: »Wenn ich Schluss mache, werde ich nie wieder jemand anderen finden.«»Es ist halt mein Schicksal, dass ich immer mehr liebe.«

Stellen Sie Ihre Beziehung unter diesem Aspekt einmal auf den Prüfstand – diese Zeichen weisen darauf hin, dass Ihnen Ihr Partner nicht gut tut:

  • Sie spüren, dass Ihr Partner keinen Respekt vor Ihnen hat.
  • Ihr Partner legt sich auf keine gemeinsame Zukunft mit Ihnen fest.
  • Immer geht es nur um Ihren Partner, Ihre Bedürfnisse interessieren nicht.
  • Sie verstellen sich in Gegenwart Ihres Partners, um ihm zu gefallen.
  • Sie rechtfertigen sein Verhalten vor Ihren Freunden.
  • Sie sind bereit, vieles zu akzeptieren und zu verzeihen, weil Sie Ihren Partner nicht verlieren wollen.

Wenn Sie bemerken, dass Sie in eine emotionale Abhängigkeit geraten sind, sollten Sie gegensteuern:

  • Bleiben Sie in Kontakt – mit sich selbst

    Was wollen Sie eigentlich? Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse, kümmern Sie sich um sich selbst und verlieren Sie nicht eigene Ziele und Überzeugungen aus dem Blick. Wichtig ist, dass Sie sich immer wieder vor Augen halten, dass Sie es wert sind, geliebt zu werden und ein Anrecht darauf haben, respektiert zu werden.

  • Bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Freunden und Ihrer Familie

    Langjährige Freundschaften sind ein wichtiges Fundament, geben Sie diese nicht leichtfertig auf, wenn eine neue Liebe in Ihr Leben tritt! Auch wenn es zwischen Ihrem Partner und Ihren engsten Freunden nicht Liebe auf den ersten Blick ist, sollten Sie sich diese Refugien bewahren. Und denken Sie daran: Richtig gute Freunde halten auch zu Ihnen, wenn vorübergehend mal Funkstille geherrscht hat. Und wenn kritische Bemerkungen aus Ihrer Familie kommen, sollten Sie diese nicht einfach abtun – manchmal erkennen Menschen von außen besser, in welches Fahrwasser eine Beziehung gerät.

  • Unternehmen Sie viel alleine

    Halten Sie an Ihren Hobbys fest oder suchen Sie sich neue – und zwar solche, die Sie ohne Ihren Partner machen. Adoptieren Sie nicht einfach seine Freunde und hüten Sie sich vor übertriebener Anpassung. Auch wenn wir es uns insgeheim wünschen: Den Partner, mit dem man alles gemeinsam hat, gibt es nicht. Gehen Sie mit anderen Menschen aus, kultivieren Sie Ihre Eigenständigkeit, das stärkt Ihr Selbstbewusstsein, macht Sie autonomer – und nicht zuletzt auch interessanter für Ihren Partner.

  • Holen Sie sich Hilfe

    Wenn Sie leiden, unglücklich sind und von großen Verlustängsten geplagt werden, sollten Sie damit nicht alleine bleiben. Sprechen Sie mit nahestehenden Menschen. Manchmal hilft es schon, sich anderen anzuvertrauen und ihre Einschätzung zu hören, um zu mehr Abhängigkeit zu finden. Wenn der Leidensdruck sehr groß ist, können Sie sich auch bei einer psychologischen Beratungsstelle Unterstützung holen.

Unser Buchtipp

Hermann Meyer: »Jeder bekommt den Partner, den er verdient – ob der will oder nicht«

Warum fühlen Sie sich von Ihrem Partner so abhängig, warum können Sie nicht ohne ihn und wieso ist Ihnen das auch in früheren Beziehungen passiert? Antworten auf diese Fragen könnte Ihnen dieses Buch geben. Der Psychologe und Schicksalsforscher Hermann Meyer erklärt darin, dass unsere Partnerwahl zu 95 Prozent nicht bewusst gesteuert wird. Wir suchen uns unbewusst einen Partner aus, der unsere Defizite anspricht oder Unverarbeitetes zum Vorschein bringt. Vielleicht haben Sie sich Ihren Partner ausgesucht, weil er Angewohnheiten oder Charaktereigenschaften mitbringt, die Ihnen selbst fehlen und die Ihr Partner kompensieren soll. Wenn Sie erkennen, warum Sie diesen Partner angezogen haben, können Sie sich in Ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln, sagt Meyer. In seinem Buch beschreibt er verschiedene Partnertypen und warum wir uns an sie binden.

Das hilft dabei, sich selbst zu hinterfragen, warum man diesen Partner angezogen hat und welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Charakterzüge er mitbringt, die in Interaktion mit eigenen Anlagen stehen. Diese Erkenntnisse können auch dazu beitragen, sich aus einer emotionalen Abhängigkeit zu befreien.

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