2015: Artikel-Archiv der Seitensprung-Fibel.de

Alle Beiträge des Jahres 2015 in der Übersicht
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Ausgewählte Themen rund um die Partnerschaft, Treue und Sexualität

Die Partnerschaft im Alltag: alltag, Tipps und Trennung

Von der Lust aufs Fremdgehen: Gründe, Risiken und Anzeichen

Heimliche Affären: Tipps für außerpartnerschaftliches Vergnügen

Die Sexualität im Alltag: Tipps, Probleme und Wissenswertes

Partnersuche: Seitensprung. Casual Dating. Sexkontakte

Die unverbindlichkeit der Erotik

Rat für Betrogene: verstehen. Verzeihen. Neuanfang

  • Vier Arten der KränkungWas nach einem Seitensprung besonders schmerzt, erklären wir hier und sagen, wie Sie aus dem Teufelskreis der Kränkungen herausfinden
  • Welche Fehltritte sind verzeihbar? Die Unverzeihlichkeits-Skala deckt auf: welche Fehltritte die Deutschen ihrem Partner eher verzeihen und welche nicht
  • Unser ABC der ChaosgefühleWissen Sie nach dem Seitensprung nicht weiter? Blättern Sie mal durchs ABC der Chaosgefühle – wir analysieren ambivalente Emotionen

Rat für Geliebte: SChattenliebe. Chancen. loskommen

Treue: der Stoff, aus dem Liebesbeziehungen sind

  • Der Untreue-AspektNicht jeder Seitensprung führt gleich zur Trennung. Liegt es vielleicht am Schweregrad der Untreue?

Rezensionen zu ausgewählten Beziehungsratgebern

Renommierte Liebesexperten im Interview

Studien, Umfragen und Infografiken zum Thema Untreue

2015 liegt hinter uns – hier lesen Sie 2 x 10 Dinge, die wir so schnell nicht vergessen werden

2015 war das Jahr des Holz-Schafes – zumindest im chinesischen Tierkreiszeichen. Schaf-Jahre sollen ruhig sein, ohne viel Trubel. Nun ja, so richtig ruhig war 2015 nicht gerade. Wir jedenfalls gehen mit gefülltem Wissensspeicher ins kommende Jahr, das übrigens laut chinesischer Mythologie im Zeichen des Feuer-Affen steht und ziemlich viel Aufregung bringen soll…

Hier geht es zu unserem Jahresrückblick 2015

10 Dinge, die wir 2015 gelernt haben

Man lernt ja nie aus – vor allem, weil wir alle ja ständig mit neuen Informationen gefüttert werden. Auch in Sachen Sex, Beziehungen und Untreue tut sich immer wieder Neues. Wir halten diese 10 Informationen für ziemlich wissenswert.

 

Jetzt ist es amtlich: Länge des Ringfingers entlarvt Untreue

Ist es sein Lächeln? Erkennt man es an ihrer Haarfarbe? Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie man Untreue erkennt, dann schauen Sie Ihren Mitmenschen mal auf den Ringfinger. Dessen Länge soll nämlich Rückschlüsse auf das Treueverhalten seines Besitzers erlauben. Britische Forscher fanden heraus: Das Verhältnis der Länge von Zeige- und Ringfinger gibt Aufschluss über die Menge des männlichem Geschlechtshormons Testosteron, dem ein Fötus im Mutterleib ausgesetzt war: Je länger der Ringfinger im Vergleich zum Zeigefinger ist, umso höher war die Konzentration von Testosteron im Mutterleib. Eine hohe Konzentration von Testosteron wiederum begünstigt Statistiken zufolge ein eher polygames Verhalten.

Und es liegt doch in den Genen

Gibt es ein Untreue-Gen? Darüber wird immer wieder spekuliert. Wissenschaftler der Universität von Texas haben nun nachgewiesen, dass es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Treue und der genetischen Veranlagung gibt. Denn bei Männern sollen bestimmte Gene weniger aktiv sein, wenn sie einen Seitensprung suchen. Ehe Sie jetzt aber aufjauchzen, hier eine wichtige Zusatzinformation: Das gilt für Wühlmause. An diesen possierlichen Tierchen testeten die Forscher ihre These. Ob das auch auf männliche Vertreter anderer Gattungen zutrifft, bleibt weiterhin nicht gänzlich geklärt.

So sieht er oder sie aus

Jung, schön, schamlos – meinen Sie, das sei der typische deutsche Fremdgeher? Weit gefehlt, es ist ein Unternehmer zwischen 40 und 49 Jahren, 1,79 Meter groß, 79 Kilo schwer – so sieht er aus, das legen zumindest die Statistiken des Seitensprung-Portals ashleymadison.com nahe. Das weibliche Gegenstück zum männlichen Abenteurer ist Ärztin oder Krankenschwester, zwischen 30 und 39 Jahre alt, 1,68 Meter groß und 65 Kilo schwer. Jetzt wissen wir Bescheid!

Die Fans von Hertha BSC treiben es am dollsten

Oleoleoleole…Fußballfans haben es faustdick hinter den Ohren. Manche treiben es aber doller als andere, das ermittelte eine europaweite Umfrage. Ganz vorne liegen in puncto Untreue die Anhänger von Hertha BSC. Sie sicherten sich ganz locker die Meisterschaft. Aber nicht mit fulminanten Toren, sondern mit heimlichen Affären: Auf 3,95 pro Jahr davon bringt es jeder Hertha-Fan laut Umfrage zum Fremdgehverhalten unter Fußballbegeisterten. Dicht gefolgt werden sie vom Hamburger SV (3,82). Letzteres passt wie die Faust aufs Auge zu den Ergebnissen einer Studie der Seitensprung-Fibel.de, bei der die Profile von verheirateten oder vergebenen Mitgliedern auf Seitensprung-Portalen wie Lovepoint, Firstaffair und anderen analysiert wurden – denn da steht die Hansestadt auf Platz 1, was das Fremdgehinteresse anbetrifft. Berlin tummelt sich auf dem 5. Platz, wie der Fremdgeh-Atlas zeigt. Da müssen die Hertha-Fans wohl noch eine Schippe drauflejen, wa?!

Mehr Sex und weniger Beziehung – versuchen Sie's mal als Mingle

Gebunden oder Single – wenn Sie Ihren Beziehungsstatus angeben, haben Sie normalerweise die Wahl zwischen diesen beiden Angaben. Aber Moment, da gibt es doch inzwischen ziemlich trendige Alternativen. Etwa das Dasein als Mingle, so eine Art Zwischending zwischen fester Partnerschaft und Singleexistenz. »Mixed plus Single« meint der Begriff auseinander genommen. Gemeint sind damit Beziehungsformen, die nicht zwingend auf eine feste Sache oder gar eine Ehe hinauslaufen, sondern an sich Selbstzweck sind. Man trifft sich, lässt sich aufeinander ein, hat Sex, wenn es beide wollen, bringt Gefühle ins Spiel und schaut mal, was daraus wird. Trendforscher beobachten eine Zunahme des Mingle-Phänomens gerade unter den Dreißigjährigen – diese Art der Halbbeziehung hat diverse Vorteile in einer Zeit, in der es vielen schwerfällt, sich schnell verbindlich festzulegen. Wer das auch was für Sie?

Teen, Milf, lesbisch – darauf stehen Männer

Zumindest, wenn sie im Internet auf der Suche nach Appetitanregern sind. Eine Studie der amerikanischen Porno-Streaming-Seite »Pornhub« zeigt, welche Themen Männer bevorzugen. Unter die Lupe wurden Suchbegriffe genommen, mit denen sich die Herren online auf Recherche begeben. Das Ergebnis: Auf Platz 1 steht zwar mit »Teen« junges Gemüse, aber dieser Suchbegriff wird dicht gefolgt von »MILF« auf Platz 2. Die Abkürzung steht für »Mom I'd Like to Fuck«, damit sind attraktive Frauen von Ende 30 bis etwa Anfang 50 gemeint. Und auf Platz 3 befindet sich schlicht »Mutter«, gleich dahinter kommt »Stiefmutter«. Da staunt man doch, welche Vorstellungen Männer von ihren Lieblingspornodarstellerinnen haben…

Créateur de Seitensprung: Renault-Fahrer geben Gas

»Passion for life« – diesen Werbespruch haben sich viele Liebhaber der französischen Automarke Renault offenbar sehr zu Herzen genommen: Mit 20 Prozent liegen sie auf Platz 1 der untreuen Deutschen, wie eine Online-Umfrage im Auftrag von Seitensprung-Fibel.de ermittelte. Auf Platz zwei stehen Opel-Besitzer, gefolgt von Audi- und Skoda-Fahrern. BMW-Besitzer liegen mit zehn Prozent Fremdgeh-Quote an fünfter Stelle, ebenso wie VW-und Mercedes-Fahrer. Die treusten Seelen sitzen am Steuer von Ford, Toyota oder Mazda. Dafür sind die aber die eifrigsten Fremdflirter. Dagegen liegen die untreuen Renault-Besitzer im Fremdflirt-Ranking an letzter Stelle – scheinbar fackeln sie nicht lange beim Fremdgehen…

Aufgedeckt: Schöne Frauen haben schlechtere Chancen und Internet-Beziehungen sind nicht oberflächlich

Gerade bei der Liebe denken wir uns oft unseren Teil. So glauben viele Frauen, das Aussehen entscheide über Liebeserfolg: Je schöner eine ist, umso mehr Glück hat sie in der Liebe. Weit gefehlt, wie wir von Christian Thiel gelernt haben: In seinem Buch erklärt er, dass besonders attraktive Frauen Schwierigkeiten bei der Partnersuche haben können – weil sich Mann nämlich an so Schöne gar nicht herantraut und wenn, dann ist er eher oberflächlich, also nicht gerade der beste Fang. Im gleichen Buch räumt Thiel auch mit dem Klischee auf, dass Online-Dating total unromantisch sei. Stimmt nicht, Beziehungen, die im Internet beginnen, haben sogar bessere Karten. So fanden amerikanische Forscher heraus, dass Paare, die sich im echten Leben kennenlernen, ein um 20 Prozent höheres Trennungsrisiko haben, als solche, die online zueinander finden. Woran liegt's? An den Auswahlmöglichkeiten. Wer nämlich mit einem guten Profil auf Suche geht und sich die Filtermöglichkeiten der Online-Partnerbörsen clever zunutze macht, hat bessere Chancen, an einen passenden Partner zu geraten. Na, das ist ja mal eine Nachricht, finden Sie auch?

Mit Pilzen zum Orgasmus

Der geliebten Frau in Nullkommanichts einen überirdisch guten Orgasmus zu bescheren – davon träumt so mancher Mann. Was der oft nicht hinkriegt, schafft ein exotischer Pilz: Die tropische Schleierdame bewirkt allein durch ihren Geruch orgiastische Zustände, das erbrachte eine hochinteressante Studie. In der kam die Hälfte der Teilnehmerinnen zum Höhepunkt, nachdem sie an dem Waldgewächs gerochen hatte. Der Pilz, dessen wissenschaftliche Bezeichnung »Phallus indusiatus« lautet, soll seinen sextatischen Geruch aufgrund von hormonähnlichen Verbindungen der Sporen auslösen, die den Neurotransmittern ähnlich sind, die Frauen während des Orgasmus freisetzen.

Musik für viel mehr Sexgefühl

Wer dann auch noch die richtige Musik einschaltet, punktet vielleicht selbst bei eher nüchternen Frauen. Das legt zumindest eine weitere Untersuchung nahe, die das Phänomen des »Haut-Orgasmus« erforschte. Demnach gibt es in manchen Songs bestimmte Passagen, etwa kleine Harmoniewechsel oder plötzliche Sprünge von laut zu leise, die bei empfindsamen Personen Gefühle anregen, die denen beim Orgasmus nicht unähnlich sind… also drehen Sie das nächste Mal ruhig die Mucke etwas auf …

10 Zitate, die uns in Erinnerung bleiben

Zum Jahresende haben wir noch einmal alle Interviews aus 2015 durchforstet und erhellende, prägnante und interessante Statements von Liebesexperten aller Art herausgefischt.

 

Den anderen lieb haben wie den Hund – Single- und Partnerschaftsberater Christian Thiel über Liebespflege

»Sehen Sie doch mal, wie viele Menschen fest davon überzeugt sind, dass sie sich jeden Tag liebevoll um ihren Hund kümmern müssen – der Frau sagen sie aber nur im Vorübergehen Hallo. Bei Haustieren ist es normal, dass wir uns ihnen zuwenden, wir sehen es als unsere Pflicht an und machen es meist gerne. Dem Partner Aufmerksamkeit und eine Art Pflege zukommen zu lassen, finden wir eher unnötig. Wenn wir für unseren Partner weniger tun als für unsere Freunde, Kollegen und womöglich Haustiere, dann ist es vorbei, so kann wirklich keine Beziehung halten. Eine unglückliche vielleicht, aber sicher keine gute Partnerschaft.« Zum vollständigen Interview mit Christian Thiel

Es gibt Alternativen zur Monogamie, meint der Heidelberger Psychologe und Coach Roland Kopp-Wichmann. Denn:

»Das eigentliche Problem ist nicht die Untreue, sondern der Versuch, zwei Dinge zusammenzubringen, die nicht zusammengehen: Vertrauen und Aufregung. Die einzige Beziehungsform, wo das geht, ist die Polyarmorie. Also wenn beide Partner neben ihrer Hauptbeziehung noch andere Partner haben. Das kann funktionieren, wenn es beide wollen und ihre Eifersuchtsgefühle zähmen können. Die meisten Fremdgeher sind damit aber überfordert und wollen nur eine einseitige Polyarmorie.« Zum vollständigen Interview mit Roland Kopp-Wichmann

Gutes Sexleben – schlechtes Sexleben. Leider herrscht Letzteres vor, erklärte uns Tobias Ruland.

»Intimer Sex ist nach meiner subjektiven Einschätzung eher die Ausnahme als die Regel. Die Mehrzahl der sexuellen Begegnungen in deutschen Betten dürfte nicht von Selbstoffenbarung und der authentischen Preisgabe innerster Gefühle geprägt sein. Die meisten Menschen halten sich zurück und verweigern dem Sexualpartner den Blick in den eigene Gedanken- und Gefühlswelt.« Zum vollständigen Interview mit Tobias Ruland

Rate mal richtig, was ich will – so crashen Sie Ihre Liebe. Die systemische Paartherapeutin Susanne Nagel rät:

»Damit ich das bekomme, was ich möchte, darf ich nicht vom anderen erwarten, dass er Gedanken liest. Ich muss selbst Verantwortung für meine Bedürfnisse übernehmen. Das heißt im Klartext: Herausfinden, was ich will und brauche (wenn ich es nicht bereits weiß) und lernen, diese Bedürfnisse als klare, positiv formulierte Wünsche zu äußern, ohne Nörgeln und ohne Kritik.« Zum vollständigen Interview mit Susanne Nagel

Kurz und bündig: Michael Mary antwortet auf die Frage »Wenn ich als Frau schon alles ausprobiert habe, aber mein Partner reagiert selbst auf komplett verändertes Verhalten und konsequenten Nörgelstopp nicht, was kann ich dann tun?«

»Wie können Sie sicher sein, alles ausprobiert zu haben? Sie haben alles ausprobiert, was Ihnen eingefallen ist. Es gibt mehr.« Zum vollständigen Interview mit Michael Mary

Geliebte, wacht auf, bevor der Kummer Euch zerfrisst – Love-Coach Julia Kathan weiß, wovon sie spricht:

»Wer sich auf eine Liebesaffäre mit einem verheirateten Mann einlässt, segelt schwierigen Zeiten entgegen. Die meisten Frauen ahnen nicht, wie sehr sie sich in einer Liebeskummerschleife verfangen werden und unterschätzen oft, auf welche Herausforderung sie sich einlassen. Gefühle sind eine wunderbare Sache, doch die Frage stellt sich, worauf man sein Glück im Leben baut. Ohne innere Basis kommt man im Leben schnell ins Schwanken und fliegt womöglich bei emotionalen Turbulenzen aus der Kurve.« Zum vollständigen Interview mit Julia Kathan

Soll man Liebesbetrug rächen und den Seitensprung dem Partner heimzahlen? Besser nicht. Es gibt aber Ausnahmen, meint Dr. Wolfgang Krüger…

»Rache soll ja den Ausgleich für ein erlittenes Unrecht bewirken. Aber angemessen ist diese Rache nie, höchstens verständlich. Dabei ist die kleine Rache durchaus hilfreich, wenn z.B. die Ehefrau jenen Anzug zerschneidet, mit dem er tanzen war und anschließend mit der Tanzpartnerin ins Bett ging. Solche Affekthandlungen haben eine tiefe Symbolik und können dazu führen, dass Gefühle ausgelebt werden.«

Betrogen werden tut verdammt weh – vielleicht lindert dieses Zitat aus dem Buch von Andrew G. Marshall Ihren Schmerz etwas:

»Obwohl Ihnen die Last im Moment fast zu schwer vorkommen mag, fällt es Geschiedenen im Allgemeinen leichter, Liebe zu finden, als jemandem, der nie in einer langjährigen Beziehung war.« Zur vollständigen Buchrezension: Kann ich Dir jemals wieder vertrauen

Kurz und bündig: Michael Mary äußert sich zum Thema Beziehungsarbeit

» Ich sage, dass man an einer Liebesbeziehung nicht zielgerichtet arbeiten kann. Man kann aber experimentieren.«

Raus aus dem gemeinsamen Bett – Julia Kathan plädiert für getrennte Schlafräume

»Ich finde es hilfreich, wenn man eine Ausweichmöglichkeit hat, um sich nicht im nächtlichen Ehebett gefangen zu fühlen. Zumal viele Frauen es nicht fertig bringen, einen sägenden Partner zu wecken, sondern brav die nächtliche Tortur ertragen, bis sie dann doch noch erschöpft ins Koma fallen. Mit einer zusätzlichen Schlafcouch oder sogar einem eigenen Zimmer mit Bett kann man z. B. sagen: „Okay, heute schnarcht er oder sie, dann gehe ich jetzt in mein Reich.“ Wenn man so ein kleines Reich als Rückzugsraum hat ist es umso schöner sich wieder neu zu begegnen.« Zum vollständigen Artikel: Betten trennen – Lust verdoppeln?!