Hier lesen Sie 10 Dinge, die Männer von ihrer Affäre erwarten – aber nie laut sagen würden.

Ein grinsender Mann, der von einer Frau umgart wird

Geheimnis gelüftet: So ticken Männer in Affären

Sexfrust, Langeweile, Ego: Statistisch gesehen geht jeder zweite Mann fremd. Die Zahlen kennen wir, die Risiken und Nebenwirkungen auch. Aber was Männer von Ihrer Affäre wirklich erwarten, bleibt rätselhaft. Hier lüften wir das Geheimnis.

10 Dinge, die Männer von ihrer Affäre erwarten

Besser wäre es, gleich von Beginn an Klartext zu reden. Das, liebe Frauen, können die Herren der Schöpfung aber nicht so gut. Merke: Männer sollte man an ihren Taten, nicht an ihren Worten messen. Da Männer allgemein etwas wortkarger sind als Frauen, muss man ihnen das ein oder andere Bekenntnis mühsam aus der Nase ziehen. Für Geliebte ist das eine herausfordernde Aufgabe, denn dem anderweitig gebundenen Geständnisse jedweder Art in Hinblick auf die Affäre abzuringen, gelingt selten. Darum lassen wir hier mal Männer zu Wort kommen – und der Affäre unverblümt mitteilen, was sie eigentlich im tiefsten Herzen von ihrer Affäre erwarten:

»Setz mich bloß nicht unter Druck – den hab ich schon Zuhause!«

Das mit uns, das ist was ganz anderes. Als meine Beziehung, meine ich. Also kannst Du auch nicht die gleichen Ansprüche stellen oder verlangen, dass unsere Affäre so was wie verbindlich wird. Lass uns mal schauen, wohin sich das entwickelt, ich hab keine Böcke auf noch so eine komplizierte Geschichte. Außerdem muss Dir klar sein, dass ich was anderes suche, als das, was bei mir Zuhause im Bett liegt. Das ist das, was mich an unserer Sache so reizt: die Abwechslung, der Ausbruch aus der Gewohnheit, das Abenteuer. Je mehr Druck Du da auf mich ausübst, umso uninteressanter wird's für mich.

»Mach mich im Bett glücklich – das fehlt mir nämlich!«

Ja, ich gehöre zu den Männern, die aus Sexfrust fremdgehen. Bist Du jetzt erstaunt? Dürftest Du eigentlich nicht sein. Zumindest nicht, wenn Du die Statistik kennst: Die meisten Männer gehen nämlich mit einer anderen Frau ins Bett, weil daheim nicht mehr viel läuft. Was im Umkehrschluss bedeutet: Ich suche Sex. Guten Sex, spannenden Sex und solchen, der mich überrascht. Also mach es mir nicht zum Vorwurf, wenn ich mich mit Dir auf einen Quickie verabrede und gleich danach wieder die Biege mache. Natürlich schätze ich Dich auch als Gesprächspartnerin, aber das andere ist mir doch wichtiger.

»Schenke mir Anerkennung – in jeder Hinsicht!«

Meine Frau weiß gar nicht, was sie an mir hat. Dauernd kritisiert sie mich, mosert rum und stellt Ansprüche. Gut, wenn Du da anders bist. Es ist Balsam für meine geschundene Männerseele, wenn Du mir zeigst, wie sehr Du auf mich stehst und dass Du es geil findest, wie ich meinen Job stemme. Lob zieht bei mir in jeder Hinsicht gut, ich giere nach Anerkennung – denn die fehlt mir. Mein Ego ist nämlich in den letzten Jahren ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden, ich brauche das Gefühl, dass Du total auf mich abfährst. Gut ist ja auch, dass Du nur einen schönen, kleinen Ausschnitt von mir kennst, bei Dir kann ich meine besten Seiten raushängen lassen. Da haben wir dann beide was davon.

»Erwarte nicht zu viel von mir – Du weißt ja, dass ich gebunden bin!«

Ich hab Dir ja gesagt, dass ich fest mit jemandem zusammen bin. Okay, vielleicht kam das einen Tick zu spät, aber immerhin habe ich Dir doch reinen Wein eingeschenkt. Das mit uns war ja so nicht geplant, ich hab's nicht direkt drauf angelegt. Bisher hab ich mich nicht von meiner Frau getrennt und wenn ich ehrlich bin, sinkt von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit, dass ich es jemals tue. Dafür habe ich meine Gründe, bitte akzeptiere sie, auch wenn Du meinst, sie nicht ganz nachvollziehen zu können. Da sind die Kinder und das Haus – und irgendwie hänge ich ja auch an meiner Frau, ist ja nicht alles schlecht bei uns. Das ist übrigens normal, ich hab gelesen, dass die meisten Fremdgeher ihre Beziehung nicht total schlimm finden. Ich für meinen Teil bin mir auch gar nicht so sicher, was das hier soll. Vielleicht brauch ich so eine Affäre halt gerade im Moment, weil sie mir gut tut? Who knows…

»Sei verständnisvoll, wenn ich Dir oft absagen muss – noch mehr Stress brauch ich nicht!«

Weißt Du eigentlich, wie anstrengend es ist, immer wieder Ausreden zu erfinden und Ausreden zusammenzuschustern, um ein paar stille Schäferstündchen mit Dir zu verbringen? Das ist gar nicht so einfach, vor allem, weil ich oft auch ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mich davonstehle. Ich riskiere ja eine ganze Menge, das solltest Du auch auf dem Schirm haben. Das tue ich, weil ich scharf bin auf Dich. Wenn ich aber mal nicht kann oder unser Date platzt, weil was dazwischen kommt, dann wirf mir das nicht dauernd vor. Freu Dich lieber über jede Verabredung, die zustande kommt. Mehr kannst Du halt nicht erwarten.

»Vermies nicht die Stimmung mit Beziehungsgelabere – das törnt mich ab!«

Natürlich finde ich es schön mit Dir, sonst würde ich doch nicht so viel aufbringen, um Dich zu treffen. Aber daraus kannst Du in keinem Fall ableiten, dass ich meine Frau verlasse. Ich kann Dir nicht sagen, wie das mit uns weitergeht, wenn Du mir da die Pistole auf die Brust setzt, bin ich schneller weg, als Du gucken kannst. Was die Geschichte mit uns zu bedeuten hat und wohin sie führt, das werden wir schon sehen. Bekenntnisse in die ein oder andere Richtung wirst Du von mir kaum bekommen – und wenn, dann eher im Eifer des Gefechts oder damit Du mich nicht dauernd löcherst. Liebesschwüre und so solltest Du als das sehen, was sie sind: Anfeuerungsrufe für unsere heiße Loveaffair. Wenn Du jetzt anfängst, mich in Deine Zukunftspläne einzubinden und mir hier Zugeständnisse abjagen willst, wird's mir zu stressig. Außerdem solltest Du nicht jedes Wort von mir auf die Goldwaage legen.

»Sei flexibel – nur so wird das was mit uns!«

Du musst warten, dass ich mich melde, solltest möglichst dann können, wenn ich kann, und auch mal zu unchristlichen Zeiten bereit sein – mir ist schon klar, dass das viel verlangt ist. Aber das ist der Einsatz, den Du bringen musst, schließlich bist Du gerade nicht gebunden. Für Dich ist es viel leichter, flexibel zu sein und irgendwie erwarte ich das ja auch. Sonst kommen wir nie zusammen und dann ist das Feuer schnell erloschen. Flexibel meine ich übrigens auch in anderer Hinsicht: Zermartere Dir nicht das Hirn darüber, was ich so treibe, wenn wir nicht zusammen sind. Natürlich liege ich jede Nacht im Bett neben meiner Frau, das sollte Dich aber nicht weiter kümmern. Auch nicht, dass ich ab und an noch mal mit ihr schlafen muss, der Sex ist wichtig, damit sie keinen Verdacht schöpft. Sieh es doch mal so: Wir haben da was echt schön Relaxtes laufen, freu Dich über die aufregenden Begegnungen mit mir.

»Plaudere unsere Affäre bloß nicht aus – sie muss geheim bleiben!«

Frauen müssen viel reden, das weiß ich. Aber bitte tu Dir und mir den Gefallen, und halte unsere Affäre geheim. Ich kann Dir nicht verbieten, dass Du mit Deiner besten Freundin darüber redest, aber bitte poste nix auf Facebook oder mach anzügliche Bemerkungen. Der Teufel ist ein Eichhörnchen und lungert an allen Ecken herum. Oder was meinst Du, warum ich mich mit Dir immer an Orten treffe, an denen uns theoretisch niemand Bekanntes begegnen kann? Deine Lippen sollten vor allem dann versiegelt sein, wenn wir den gleichen Freundeskreis haben oder Tür an Tür im Büro sitzen. Das bringt nicht nur mich in Teufels Küche. Und halte Dich auch mit Küssen und so weiter in aller Öffentlichkeit zurück. Wenn einmal irgendjemand misstrauisch geworden ist, spricht sich das wie ein Lauffeuer herum. Und dann ist das mit uns schnell aus. Daran solltest Du wirklich denken, bevor Du losplapperst. Und bitte lösch eindeutige SMS von mir und lass uns beim Sexting vorsichtig sein… wenn da was rauskommt, ist es aus.

»Heul mir nicht die Ohren voll – ich hab's auch nicht leicht!«

Dass mich Gespräche über die Zukunft unserer Affäre abtörnen, hab ich ja schon gesagt. Aber auch Beschwerden darüber, dass Du Dich so nach mir sehnst und mehr Zeit mit mir verbringen willst, mag ich lieber nicht hören. Es sei denn, Du verwandelst diese latenten Vorwürfe in aufregendes Liebesgeflüster. Anhimmeln lass ich mich gerne und dass Du auf mich stehst, kannst Du mir schon zeigen und auch sagen. Aber Gejammere darüber, dass Du bei mir nur die zweite Geige spielst und leidest, sind bei mir echt fehl am Platze. Ich mein, es tut mir leid, wenn es Dir schlecht geht, aber dafür kann ich ja nichts. Für mich ist das alles ja auch schwer, ich sitze doch zwischen den Stühlen und muss mein Doppelleben organisieren. Also nimm da Rücksicht. Und noch was: Ich verlasse mich darauf, dass Du ordentlich verhütest, bitte enttäusch mich auch in dieser Hinsicht nicht.

»Mach's nicht komplizierter, als es ist – wir wollen doch Spaß zusammen haben!«

Ein bisschen feige bin ich ja, das muss ich schon zugeben. Aber nicht aus Bosheit, sondern weil das alles halt so schwierig ist. Außerdem will ich ja echt niemanden verletzen – weder Dich noch meine Frau. Aber Du musst die Angelegenheit nicht noch weiter verkomplizieren, indem Du eine Entscheidung von mir erwartest. Die kriegst Du vielleicht sowieso nicht, warum dann ständig darauf herumreiten? Was willst Du denn von und mit mir? Wenn Du einen Mann zum Zusammenziehen und Heiraten suchst, bist Du bei mir gerade an der falschen Adresse, das dürfte Dir doch klar sein. Ich will nämlich mein Vergnügen. Na gut, das klingt jetzt total platt, ich meine damit aber: Ich will es nett haben mit Dir, die Zeit genießen und nicht gleich die nächste Beziehungskiste packen, schon gar nicht als Zweitding. Dabei soll es mir gut gehen, Dir aber auch. Wenn ich Deine Erwartungen nicht erfülle, dann tut's mir leid. Sorry auch, wenn Du Dir mehr von unserem Verhältnis erhoffst. Ich will Dich wirklich nicht kränken, aber in meiner Situation muss ich Kollateralschäden in Kauf nehmen, so schmerzhaft das auch ist.

Fazit: Nicht reden, handeln!

Gibt es den Mann, der sich hinsetzt und derart offen sagt, was Sache ist? Eher nicht, und wenn, dann würde man ihn wohl eher in die Kategorie gefühllos und narzisstisch einordnen. Auch wenn die Statements alle überzeichnet sind, stimmt es wohl doch, dass nicht wenige Männer von ihrer Affäre vor allem erwarten, dass sie dabei ohne viel Stress auf ihre erotischen Kosten kommen. Das muss nicht nachteilig für die Geliebte sein – sofern sie weiß, worauf sie sich eingelassen hat und das auch akzeptiert. Dennoch empfiehlt es sich für Untreue, sich klug zu verhalten, sagt Ulrich Clement. In »Wenn Liebe fremdgeht« hat er unter anderem diese Regeln für den fremdgehenden Partner aufgestellt:

  • Überleg Dir, ob Du Deine Affäre beichtest oder geheim hältst
  • Wenn Du Deine Affäre heimlich ausleben willst, tu es konsequent.
  • Wenn Du deinen Partner schon betrügst, dann tu es mit Respekt.
  • Tu nichts, was Du nach einer Affäre bereuen könntest – und such sie nicht im nahen Umfeld.
  • Gehe mit Deiner Affäre keine materiellen Verbindlichkeiten ein.
  • Mach nicht auf reuiger Sünder, stehe zu dem, was Du tust und zeige Verantwortungsgefühl.
  • Behalte Deine Beziehungsprobleme für Dich und gestehe Sie nicht Deiner Affäre.

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