Seitensprung-Wissen: Zahlen, Fakten und Wissenswertes
Seitensprung-Wissen

8 Dinge, die Sie über das Fremdgehen wissen müssen

Googelt man den Begriff »Seitensprung«, erscheinen etwa 3.000 000 Ergebnisse. Der Ausflug in fremde Betten beschäftigt offenbar viele Menschen und löst meist heftige Diskussionen aus. Fremdgehen folgt eigenen Spielregeln, die nicht mit den Konventionen von Ehen oder Freundschaften vergleichbar sind. Wer sich nicht auskennt und die emotionalen Fallstricke übersieht, kann böse auf die Nase fallen. Die acht populärsten Themen bzw. Irrtümer haben wir für Sie einmal genauer beleuchtet

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach

»Treue ist das Fundament unserer Beziehung.« Dieser Satz wird nicht etwa von monogam lebenden Partnern als Lebensmotto kultiviert – sondern von 80 Prozent aller Seitenspringer! Daran lässt sich ablesen, wie ambivalent die Empfindungen beim Fremdgehen sein können. Einerseits hehre Moralvorstellungen, andererseits die Lust auf fremde Haut. Übrigens bei 85 Prozent aller Frauen und 79 Prozent aller Männer aufgrund sexueller Unzufriedenheit. Damit sind keine exotischen Praktiken gemeint, sondern dass im Bett zu wenig kommuniziert wird. Sexphantasien werden nicht gemeinsam ausgelebt, sondern finden vor allem im Kopf statt, weil nur 31 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer darüber reden. Die beste Fremdgeh-Prophylaxe ist demnach: Reden. Trauen Sie sich! Sagen Sie, was Sie anmacht. Woher soll es Ihr Partner sonst wissen?

Die Sache mit der Reue

42 Prozent aller männlichen Fremdgänger empfinden keine Reue. Sie glauben, das sei viel? Dann halten Sie sich fest: 72 Prozent aller fremdgehenden Frauen haben ebenfalls keinerlei Gewissensbisse dem Partner gegenüber! Die Empfindungen dabei sind gänzlich verschieden. Während Männer meist die sexuelle Begegnung strikt von jedem Gefühl trennen (»Schatz, es war nur Sex!«), kompensieren Frauen beim Fremdgehen ihr Defizit an großen Gefühlen. Es ist weniger der Sex, sondern mehr das romantische Drumrum, das fremdgehenden Frauen den richtigen Kick gibt. Handelt es sich beim Geliebten dann noch um einen »guten Freund«, lässt sich der Kontakt nach außen hin leicht als harmlos darstellen – also nichts, was es zu bereuen gäbe. Leider bietet genau diese weibliche Doppelbödigkeit die ideale Basis für hochdramatische Affären inklusive Herzschmerz.

Schatz, es war doch nur ein Mal

War es nicht. Die meisten heimlichen Affären in fremde Betten geschehen nicht ineinmaligen One-Night-Stand, sondern während monatelanger Affären und Parallelbeziehungen. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, von Natur aus bequem. So spannend ein One-Night-Stand sein kann, er bedeutet auch Stress. Sich immer wieder neuen, gänzlich fremden Menschen sexuell zu öffnen, ist nicht jedermanns Sache. Eine heimliche Affäre dagegen, mit einem festen Außenpartner, wirkt intim, vertrauensvoll, es entsteht ein Gefühl von Zusammengehörigkeit – und der Sex bleibt trotzdem aufregend, weil das Ganze heimlich stattfindet, fernab des lustfeindlichen Alltags.

Gut geplant ist halb betrogen

Klingt zynisch, ist aber wahr. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage gilt auch beim Sex. Spontane One-Night-Stands werden im Zeitalter von Webcam-Chats, Erotik-Foren und Seitensprung-Agenturen immer seltener. Der Fremdgänger von Heute plant vor. Im Internet werden Kontakte geknüpft, Profile angelegt, sexuelle Präferenzen dargelegt und Gleichgesinnte gesucht. Wer sucht, der findet: Vom Parkplatzsex über Treffen in der Sauna, im Pornokino oder Swingerclub bis hin zum klassischen Hotelzimmertreffen ist alles möglich. Ob ein »gebuchter« Seitensprung nun besonders schäbig ist, weil organisiert, oder besonders sicher, weil ohne jedes Risiko eines Gefühlsdramas, darüber gibt es noch keine empirischen Daten. Fakt ist aber, dass betrogene Partner einen spontanen One-Night-Stand per Zufallsbegegnung bereitwilliger verzeihen als ein per Online-Kontakt vorsätzlich geplanten Seitensprung.

Frauen betrügen kaltblütiger als Männer

Was ist nur mit den Frauen los? Zuviel Alice Schwarzer? Zu wenig zu tun? Frauen haben den Männern seit vielen Jahren den Rang abgelaufen, was das Vertuschen heimlicher Affairen angeht. Während die meisten fremdgehenden Männer früher oder später schwach werden und entweder beichten oder sich absichtlich erwischen lassen, um ihr Gewissen zu erleichtern, schaffen es Frauen, jahrelang einen heimlichen Liebhaber in ihr Leben zu integrieren und zuhause die Rolle der perfekten Ehefrau zu spielen. Allerdings scheint zu diesem Modell ein starker Mitteilungsdrang zu gehören. Wer einen Blick in die Parallelwelt weiblichen Denkens werfen möchte, kann in Seitensprung-Foren bei brigitte.de oder gofeminin.de einschlägige Threads mit vielen tausend Postings lesen, in denen Fremdgängerinnen von ihren Schattenmännern berichten. Der betrogene Gatte findet darin bezeichnenderweise so gut wie keine Erwähnung. Übrigens, liebe Damen: Je länger eine Affäre dauert, desto wahrscheinlicher ist, dass sie auffliegt.

Die Geliebte verliert immer

Auch wenn Kitschromane und Seifenopern das Gegenteil erzählen: Aus einer Affäre wird keine ehrliche, stabile Partnerschaft. Was mit Heimlichkeiten beginnt, lässt sich nun einmal nicht ummünzen zu einer authentischen Beziehung. Nur einer von zehn Männern trennt sich für einen Neuanfang mit der Geliebten von Familie und Kindern. Wenn er es tut, weiß die Geliebte dennoch nicht, ob er sich wirklich aus Liebe für sie entschieden hat – oder ob die Gattin ein Machtwort sprach und den untreuen Mann vor die Tür setzte. Und selbst, wenn das heimliche Liebespaar ein offizielles wird, halten 90 Prozent dieser Beziehungen nicht länger als sechs Monate. Die einzige Art, als Geliebte ein zufriedenes Leben zu führen ist, mit dem Modell der Teilzeit-Frau vollauf glücklich zu sein und niemals, nicht einmal im Traum, an eine ernsthafte Beziehung mit dem Geliebten zu denken – egal, was er verspricht.

Schlussmachen heißt noch lange nicht vorbei

Fast alle Affären, die zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung bereits länger als zwei Monate andauerten, werden nur vorübergehend beendet und beginnen nach kurzer Pause wieder von vorne. Klassischer Ablauf: Die betrogene Ehefrau lässt das heimliche Glück auffliegen und verlangt den Kontaktabbruch zur Geliebten. Der reuige Gatte tut, was von ihm erwartet wird, die Geliebte weint, trauert, hofft – und erhält nach einer oder zwei Wochen Funkstille die erste SMS. Ich kann ohne dich nicht leben, ich liebe dich, und so weiter. Und schon startet die Affäre in die nächste Runde. Auch wenn das hinterlistig wirkt, es ist menschlich. Selbst »Sex only«-Verhältnisse beinhalten Gefühle und zwischenmenschliche Bindungen. Die lassen sich nicht auf Knopfdruck abstellen. Das Beenden einer Affäre kann daher ähnlich kompliziert und schmerzhaft sein wie die Trennung vom Lebenspartner!

Die Safe Sex Lüge

Kondom vergessen? Ihre Affäre schwört Stein und Bein, dass sie kerngesund sei. Und überhaupt, wer braucht schon Kondome, schließlich ist das zwischen Ihnen ja kein schnöder One-Night-Stand, sondern Liebe, und dazu gehört Vertrauen. Sie beide machen »sowas« normalerweise nicht, da wird schon alles in Ordnung sein ... Zugegeben, bei Kerzenschein und heimlicher Romantik wirkt der Gedanke an sexuell übertragbare Krankheiten wie ein ungebetener Partygast. Aber was, wenn es schiefgeht? Abgesehen von AIDS gibt es Hepatitis, Gonorrhoe, Chlamydien, Syphillis und einiges mehr, was Ihr Leben (und das ihres betrogenen Partners!) drastisch verkürzen kann. Einige dieser Krankheiten werden nicht nur beim Geschlechtsverkehr übertragen, sondern auch bei Oralsex oder Schleimhautkontakt. Es ist nachvollziehbar, dass Sie vor lauter Lust und Verliebtheit den Kopf verlieren. Aber bitte, benutzen Sie dabei Kondome!
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DF || 21.12.2010 10:28:56

Selbst »Sex only«-Verhältnisse beinhalten Gefühle und zwischenmenschliche Bindungen. Die lassen sich nicht auf Knopfdruck abstellen

natürlich.. wer will schon mit jemanden ins bett, der einem nicht gefällt.. am ende hat man jenes problem nicht wahr.


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